Wusstet ihr, dass bis 1918 meine Heimat hier nicht zu Österreich, sondern zu Ungarn gehört hat? Nicht? Dann wisst ihr es zumindest jetzt. Ich habe davon zwar nicht mehr wirklich viel mitbekommen, aber man spürt trotzdem eine gewisse Verbundenheit zu seinen Nachbarn. Und das nicht nur geographisch, sondern auch was bestimmte Backwaren betrifft. Deswegen habe ich für euch heute, ganz traditionell, Ungarische Beigli mit Mohn- und Nussfüllung.
Beigli nur mit Butterschmalz
Ich kann euch wirklich eines versichern. Wenn ihr Beigli ohne Butterschmalz herstellt, wird euch fast ganz Ungarn mit dem bösen Blick verfluchen! Das gehört nun Mal in den Teig, wie das Amen im Gebet. Scherz beiseite. Ein Funken Wahrheit steckt da aber doch dahinter. Das Schmalz macht den Teig einfach so lecker und beim arbeiten gelingt es euch viel besser, den Teig besonders dünn auszurollen. Also ohne Schmalz, ohne Erfolg. Ist leider so. Aber das war es dann auch schon wieder von mir heute. Ich wünsche euch noch einen wundervollen Sonntag und wir sehen uns dann nächste Woche wieder. Bis dahin: TSCHAU!
Ungarische Beigli und das Schmalz-Revival Drucken Zubereitungszeit 2 Stunden 50 mins Backzeit 25 mins Gesamtzeit 3 Stunden 15 mins Author: Law of Baking Ergibt: 4 Beigli Zutaten Schmalz-Germteig:
- 200 ml Milch, lauwarm
- ½ Würfel Germ (1 Packung Trockengerm)
- 700 g Mehl
- 100 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 150 g Butter, weich
- 100 g Butterschmalz, weich
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- jeweils 350 g gemahlenen Mohn oder gemahlene Walnüsse
- 200 g Zucker
- 2 Prise Salz
- 2 TL Zimt
- 2 Schuss Rum
- Abrieb einer Bio-Zitrone
- 700 ml Milch
- 1 Ei mit 1 EL Wasser verquirrlt
- In der lauwarmen Milch den Germ auflösen und kurz beiseite stellen, bis sich Bläschen bilden.
- In einer goßen Schüssel oder in der Schüssel der Küchenmaschine Mehl, Zucker und Vanillezucker mischen. In der Mitte eine Vertiefung formen.
- In diese Vertiefung kommen Germ-Milch, Butter, Butterschmalz und Ei.
- Nun den Teig in etwa 7-9 min. geschmeidig kneten. Währenddessen auch die Prise Salz hinzufügen.
- Sollte der Teig zu weich sein, einfach etwas mehr Mehl hineinknieten.
- Den Teig zu einer Kugel formen und in einer leicht gefetteten Schüssel, zugedeckt für mindestens 1 Stunde gehen lassen.
- Töpfe bereitstellen. In einen Mohn und in den anderen Nüsse geben.
- in jeden Topf dann 100 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 TL Zimt, 1 Schuss Rum und die Hälfte des Zitronen-Abriebs geben. Gut miteinander verrühren.
- Nun in jeden Topf so viel Milch dazugeben, damit eine dicke Paste entsteht. Wenn es zu flüssig wird: Keine Panik, das dickt noch nach.
- Nun beide Töpfe auf den Herd stellen und für 6-7 min. auf mittlerer Stufe aufkochen und ständig rühren.
- Abkühlen lassen.
- Nachdem der Teig aufgegangen ist, in 4 Portionen teilen.
- Je eine Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem sehr dünnen Rechteck ausrollen.
- Rechtecke mit Nuss und 2 Rechtecke mit Mohn befüllen und dabei einen 1 cm breiten Rand frei lassen.
- Nun rund um den überstehenden Teig einklappen und dann der Länge nach einrollen.
- Auf 2 Backbleche, welche mit Backpapier belegt sind verteilen, mit einer Gabel mehrmals einstehen und mit dem Ei-Wasser-Gemisch einpinseln.
- Erneut gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Umluft (wer nur Ober- und Unterhitze hat: 200°C - ABER: nur ein Blech nach dem anderen) vorheizen und nach 30 min. die Beigli in den Ofen schieben.
- Für etwa 25 min. backen und nach der Hälfte in etwa die Backbleche umdrehen.
- Komplett abkühlen lassen.
* Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Kerrygold entstanden. Meine Meinung zu diesem Produkt wurde dadurch nicht beeinflusst und spiegelt meine Liebe zum Butterschmalz wieder.
Der Beitrag Ungarische Beigli und das Schmalz-Revival [Werbung] erschien zuerst auf Law of Baking.