Unerwünschte Herbstlager-Mitbringsel: Die Bettwanze

Unerwünschte Herbstlager-Mitbringsel: Die Bettwanze

Die Bettwanze: Grundsätzlich ungefährlich, aber sehr unangenehm

Die meisten von uns haben noch nie eine Bettwanze gesehen oder wurden gar von einer gebissen. Auch wir nicht. Bisher. Bettwanzen schienen schliesslich auch ausgestorben zu sein und dadurch keine ernstzunehmende Gefahr darzustellen. Doch seit einigen Jahren ist wieder eine Zunahme von Bettwanzenbefällen zu verzeichnen – auch in der Schweiz.Der Inhalt des Schreibens, das wir beim Abholen unserer Jungs vom Pfadilager in die Hand gedrückt bekamen, war alles andere als lustig:

“Liebe Eltern, im Herbstlager wurden bei zwei Leitern Stiche festgestellt sowie tote Bettwanzen gefunden. Es ist durchaus möglich, dass auch eure Kinder befallen wurden…”

Die Bettwanze, auch Hauswanze, lebt in den Schlafplätzen von warmblütigen Lebewesen – vor allem Menschen – und ernährt sich von ihrem Blut. Eine ausgewachsene Bettwanze gleicht einem Apfelkern. Sie ist 4 bis 6 mm lang und flach, vollgesogen kann sie gar 10 mm lang werden

Die Verbreitung von Bettwanzen hat nichts mit Hygiene und sozialem Umfeld zu tun. Niemand ist sicher vor ihnen. Vor allem Menschen, die viel unterwegs auf Reisen sind, können die Bekanntschaft mit Bettwanzen machen – egal, ob sie in einer einfachen Herberge oder im luxuriösen Fünfsterne-Hotel hausen.

Bettwanzen sind nicht wirklich gefährlich, weil sie keine Krankheiten übertragen. Dennoch ist ein Befall sehr unangenehm. Sie nisten sich in der Regel im Schlafzimmer ein und verstecken sich tagsüber in den Ritzen und Spalten des Bettgestells oder in Falten von Matratzen oder Sofas. Nachts kriechen sie aus ihren Verstecken hervor und gehen auf Nahrungssuche.

Der Stich selbst wird meist nicht bemerkt. Hautreaktionen, die durch den Speichel der Wanzen hervorgerufen werden, setzen erst ein, wenn die Wanze den Mensch verlassen hat. Bei empfindlichen oder allergischen Menschen kann der Wanzenbefall zu grossflächigen Hautentzündungen oder gar zu Asthma führen.

Was muss man tun, wenn man den Verdacht hegt, unterwegs Bettwanzen aufgelesen zu haben?

  • Das Wichtigste: Das Gepäck darf nicht ins Haus und wird am besten im Freien ausgepackt!
  • Die darin enthaltenen Kleider trägt man am besten in Plastiksäcken umgehend zur Waschmaschine und entleert sie darin.
  • Alles Waschbare wird bei 60° 30 Minuten lang oder 2 Mal hintereinander bei 40° gewaschen. Wenn möglich wird anschliessend alles im Tumbler bei 45° während 30 Minuten getrocknet.
  • Nicht waschbare Gegenstände bewahrt man im Tiefkühler (-17°) eine Woche lang auf.
  • Das Gepäck besprüht man mit einem handelsüblichen Insektizid-Spray und lüftet es anschliessend im Keller oder auf dem Balkon gut aus.

Nun ja, wir haben uns an diese Verhaltensregeln gehalten und hoffen fest, dass es damit getan ist – drückt uns die Daumen!

Seid ihr auch schon mit Bettwanzen in Kontakt gekommen? Habt ihr jemals einen Bettwanzenbefall erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Weitere Ratschläge zur Prävention und Bekämpfung von Bettwanzen findet man im Merkblatt “Die Bettwanze” sowie auf der Webseite des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich.


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