JUHUUUUUU es geht los. Endlich scheint alles so, wie wir es uns vorstellen.
Unser Campervan sogar mit mobiler Toilette und damit self-contained, was uns die Erlaubnis gibt an allen Campergrounds zu übernachten.
Etwas das man großzügig Küchenzeile nennen kann und ein Bett in erster Etage und einfach viiiel mehr Stauraum.
Beim ständigen Kampf zwischen wo sparen wir und wo gönnen wir uns etwas, hat also das gönnen können gewonnen.
Und ich glaube es war gut so, immerhin wollen wir einige Wochen in unserem mobilen Haus wohnen, schlafen, essen.
Erstes Reiseziel: Raus aus Chistchurch!
Ja und weiter – welches Ziel? – keine Ahnung. EInfach mal drauf los.
Vorher nochmal tief durchatmen und beten, dass wir in den nächsten Wochen keinen Unfall bauen, dass könnte sonst teuer werden, da wir uns gegen die 30-Dollar-am-Tag-Versicherung entschieden haben. 30 Dollar!! Fast teurer als das Auto selbst.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit suchen wir uns ein schönes Übernachtungsplätzchen am Meer zum erlaubten Wildcampen.
Ausser uns keiner da, sehr schön.
Für unsere Notdurft haben wir die Wahl zwischen vorhandenen Plumpsklos, unserer mobile Toilette oder verstecktes wild-pinkeln (eigentlich verboten, deswegen versteckt). Unsere Mobil Toilette belassen wir mal lieber wo sie ist, zumindest solange ich keine Wette gewonnen habe, damit Klemens sie sauber machen muss.
Unsere ersten von Klemens gekochten Spaghetti Bolognese auf unserem Gasherd.
Und meine Begeisterung steigt :-). Natürlich wegen meinem Mann, weil er so schön kochen kann, aber vor allem wegen der Flexibilität, der Freiheit und Nähe zur Natur, die so ein mobiles Heim mit sich bringt.
Vor allem wenn man auch noch free campen kann. Absoluter Hammer und absolute Empfehlung für jeden Camperfan (wozu ich mich jetzt auch zähle ;-)) oder wer es werden will.
Ein kleiner Morgenspaziergang am nächsten Tag und dann gehts auf in die Berge. Ach ist das schön. Was anderes fällt mir dazu nicht ein. Die Landschaft ist herrlich, so eine Weite, so eine Natur, ach ich bin verliebt. :-) Neuseeland ist doch mein Traum
Und wieder können wir direkt am See free campen, wo wir am Morgen von klarem blauen Himmel und wunderschönen, warmen Sonnenstrahlen geweckt werden.
Gut ich werde zuerst geweckt und muss mich zusammenreissen, um Klemens mit meiner Euphorie nicht aufzuwecken (so ist das mit uns emotionalen Menschen). Komischerweise kann er die Freude dann meistens nicht so mit mir teilen. (¨Schatz, aufstehen, draussen ist es soooo schön, die Sonne scheint, los gehts, juhuu, schau mal raus¨ - [ antwort mit komisch knurrenden Lauten]: ojhmeno ich bin müde. Lass mich schlafen. Du bist so egoistisch, ich brauch noch Schlaf. Ich bekomm Kopfschmerzen, mach das Rollo wieder zu¨)
Weise wie ich bin, laufe ich diesmal also erstmal allein und geniesse einfach die Natur und das Leben.
Der Tag steigert sich noch, als wir zum höchsten Berg Neuseelands, Mt.Cook, fahren (Klemens war auch ohne mich erstaunlich zeitig wach) und zu den glücklichen Menschen gehören, die den Berg ausserhalb seiner 240 bewölkten Tage sehen.
Und ob ihrs glaubt oder nicht, aber wir machen sogar ne vierstündige Wandertour.
Das Verwunderliche dabei? – na ja jeder der Klemens kennt, weiss wohl Bescheid
Refraimed könnte man ihn als energiesparend und Füßeschonend bezeichnen..;-)
aber so langsam scheint auch ihn die Freude und Energie zu packen.
Das Wandern wird des Lehnes Lust lalalalala
Da unser Campervan mit keiner Dusche bestückt ist, wird es doch mal langsam Zeit wieder etwas besser zu riechen und die Mütze wieder vom zu Kopf nehmen, so denken wir.
Also auf zum nächsten Schwimmbad. Hat leider schon zu. Ja irgendwie ticken die Uhren hier anders. Geschäfte und andere öffentliche Einrichtungen machen überwiegend schon um 18 Uhr zu. Gut also muss die Dusche noch nen Tag warten. Halb so schlimm, hier kennt uns ja keiner