... und verblüht ist doch schön!

Von Frauke Döring

Der Neujahrstag hätte schöner nicht sein können. Strahlender Sonnenschein, den ganzen Tag lang. Der Silvesternacht war die himmlische Ruhe geschuldet, selbst mittags noch. Zu faul zum laufen habe ich mich auf's Rad gesetzt und eine Fotorunde gedreht. Ich hab' aber nix zum fotografieren gefunden. Nichts war so herausragend, dass ich es nach dem runterladen noch behalten wollte. Aber pfiffig, wie ich nun mal bin (süßes Wort, nicht wahr?), habe ich mir Zweige von verblühter Schafgarbe mit nach Hause genommen. Und wunderbare Bilder davon machen können.

Vor der Bloggerei bin ich immer achtlos an den verdorrten Blühtenständen vorbeigefahren. Aber jetzt sehe ich die Schönheit der Vergänglichkeit und male mir schon vor dem knipsen aus, wie die Bilder aussehen könnten. Geht es euch auch so?

Und wenn das Ergebnis dann wirklich gut ausfällt, dann freue ich mich diebisch. Und gucke beim nächsten Draußensein wieder suchend umher, was es denn noch an außergewöhnlichen Motiven gibt.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Yep. Passt. Schon uralt, aber so wahr.
So langsam werden mein Stativ ich ich auch Kumpel. Erst war es ja ein bisschen bockig. Der Kugelkopf hat sich auch dann gekugelt, wenn ich wollte, dass er fest steht. Dann waren die Bilder natürlich immer verwackelt. Und mein Kopf hat dann vorm Laptop auch gewackelt. Vom vielen Schütteln, weil's mit dem ach so tollen Stativ kein bisschen besser lief.

Natüüüürlich war das Stativ doof. Nicht ich. Aber bei diesem Shooting hat die Kamera auf einmal nicht mehr gewackelt! Ich muss versehentlich so lange den Kugelkopf in genau die richtige Richtung gedreht haben und schwupps - kein verwackeltes Bild mehr. Und die "Kerben" sind perfekt, um die Kamera nach unten "gucken" zu lassen. Schon toll, was so ein Stativ alles kann ... Jaja, ihr Profis da draußen, lacht jetzt ruhig! Ich mach' mich gern zum Deppen - Lachen ist schließlich gesund. Jawoll.

Und Freuen auch. Am besten wie ein Kind. Und Gucken auch wie ein Kind. Mit Staunen. Die Welt immer wieder mal neu sehen. Obwohl's die alte ist, schon seit über 2000 Jahren.

Hach, wie philosophisch. Und das am Montagmorgen. Ne, watt schön. Und bei euch so? Hat euch auch heute die Muse geküsst? Wie? Die nicht, aber jemand anders? Sowas will ich nicht hören. So'n unanständigen Kram könnt ihr gerne für euch behalten. Ne, ne ...

Ich bin ein anständiges Haus. Ähm, wohne in einem anständigen Haus. Mit ohne Schweinkram. Und bevor jetzt so richtig komisch werde, empfehle ich mich lieber.
Habt's fein ihr Lieben! Und wenn ihr heute auch in die erste Arbeitswoche des Jahres startet: wir schaffen das! Ruckzuck ist Feierabend und wir können unseren guten Vorsätzen für dieses Jahr fröhnen. Oder ihnen für heute freigeben. Und allen, die noch frei haben, wünsche ich einen mordsmäßig feinen Tag!

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