Und täglich grüßt der Nationalsozialist…

War es Zufall, dass 1933 die Nazis die Macht bekamen, kurz nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch? Anscheinend nicht. Wirtschaftlicher Niedergang scheint direkt proportional zum Aufstieg rechtsextremer Rattenfänger zu sein. “Schön” zu beobachten ist dies gerade in Griechenland. Die ultra-nationalistische Partei Chryssi-Avgi (Goldene Morgenröte) ist ins Parlament eingezogen und die Regierungsparteien arbeiten mit an der Progromstimmung gegen Migranten. Tausende Migranten wurden schon verhaftet.

Anstatt sich gemeinsam gegen Politiker zu verbünden, die Banken Milliarden in den Arsch blasen, werden Ausländerfeinde in Amt und Würden katapultiert, die die einfache Lösung parat haben: Wir beseitigen Kriminalität und Arbeitslosigkeit, indem wir die kriminellen Arbeitsplatzräuber in ihre Heimatländer deportieren.

Welche Ausmaße das Progrom angenommen hat, wird hier deutlich:

Ein Großaufgebot von 4.500 Polizisten, 52 Hausdurchsuchungen und 6.400 festgenommene Flüchtlinge: Das ist die aktuelle Bilanz der „Operation Xenios Zeus“, mit der Griechenlands Bürgerschutzminister Nikos Dendias (ND) Migranten und Asylsuchende aus dem Großraum Athen und der Evrosregion an der türkischen Grenze vertreiben will. Nach Angaben der griechischen Polizei sollen die Razzien keine einmalige Aktion bleiben sondern regelmäßig fortgesetzt werden.

Auch verbal wird die Stimmung in die falsche Richtung aufgeheizt:

Vor der Presse machte der Bürgerschutzminister Stimmung gegen Flüchtlinge: Die unkontrollierte Zuwanderung sei eine „Invasion“, das Land drohe unterzugehen. Das Einwanderungsproblem sei „vielleicht sogar größer“ als die Finanzkrise, so Dendias.

Aber natürlich ist er kein Menschenfeind, der Menschen Menschenrechte vorenthält:

Die Aktion finde unter vollkommener Beachtung der Menschenrechte statt, betonte er. Ziel der Operation sei, die Menschenwürde der Migranten wiederherzustellen: „Jetzt werden sie in ihre Herkunftsländer zurückkehren… das ist das Beste was ihnen passieren konnte“, zitiert die Zeitung Ekhatimerini den Minister.

Wie zynisch kann man eigentlich sein. Dieser bornierte Politiker-Arsch weiß also besser als die Flüchtlinge selbst, was das beste für sie ist. Nämlich dorthin zurück geschickt zu werden, wo ihnen Tod, Verfolgung, Freiheitsentzug, Diskriminierung, etc. drohen. Die Menschenwürde will er also dadurch herstellen, dass er ihnen sagt, wo sie zu leben haben sollen und wo nicht? Was gibt diesem Menschenfeind die Legitimation dazu? Wie ist es außerdem mit den Menschenrechten zu vereinbaren, willkürlich inhaftiert zu werden?

Schade das dieser “Bürgerschutzminister” kein “Menschenschutzminister” ist.

Euer Alien


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