kurz vor dem Start in das neue Jahr, machen wir uns doch alle einige Gedanken... Wir blicken zurück, auf das was war... schwelgen in Erinnerungen...denken an Momente zurück, die sich in unseren Kopf oder unser Herz eingebrannt haben... sowohl an schöne Augenblicke, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern, als auch an jene, welche uns Tränen in die Augen treiben. Wir denken darüber nach, was das neue Jahr wohl für einen Weg einschlagen wird... überlegen uns, was wir besser oder anders machen wollen. Es bestehen sicherlich viele Vorsätze, die wir leicht schaffen und auf der Liste abhaken können. Andere hingegen, werden sich in der Umsetzung als schwieriger und emotional belastender herausstellen. Doch auch vor diesen Veränderungen dürfen wir keine Angst haben, denn wenn wir wollen, dann können wir alles schaffen. Keiner von uns sollte etwas akzeptieren oder hinnehmen, nur weil er glaubt nicht stark genug zu sein, diesen Balast loszuwerden.
"Wenn es dir schwer fällt, die Vergangenheit hinter dir zu lassen, ist es in Ordnung, sie ab und zu zu besuchen. Schritt für Schritt, immer seltener und schon bald wirst du das Bedürfnis nicht mehr haben. Du nimmst die schönen Erinnerungen mit und der Rest verblasst. Denn genau dafür ist die Vergangenheit gedacht."
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Der Start in ein neues Jahr, ist auch immer ein stückweit ein Neuanfang. Deshalb eignet sich dieses "Ereignis" besonders, um sich Gedanken über sich selbst sowie das eigene Umfeld zu machen. Jedem von uns werden dabei sowohl positive als auch negative Gedankengänge begegnen, wobei man sich gerade für letztere genug Zeit nehmen sollte. Natürlich sind diese Gedanken nicht besonders schön, aber am Ende zahlt es sich aus, weil man viele davon hinter sich lassen kann...
Auch ich stehe gerade vor einer ziemlich schweren Entscheidung, welche mich momentan sehr belastet. Für mich stellt sich die Frage, einer Person eine dritte Chance zu geben, oder sie im Jahr 2015 "zurückzulassen" und ohne sie in das neue Jahr zu starten. Auf der einen Seite fragt man sich, wofür man diesem Menschen noch eine dritte Chance schenken sollte, wenn er schon die zweite nicht genutzt hat. Es kommt einem vor, als hätte derjenige aus dem ersten Fehler überhaupt nichts gelernt, denn warum sollte er sonst nochmals genau das selbe tun? Man wurde hintergangen und belogen, selbst als die Wahrheit schon aufgedeckt war. Und das als Dank, dass man immer alles für diese Person getan hat? Hat ein Mensch, der dich für eine andere Person ersetzt, wirklich eine dritte Chance verdient? Und das obwohl er nicht mal wirklich dafür kämpft oder sich bemüht? Kann man so einer Person noch Glauben schenken, wenn versprochen wird, dass so etwas niemals wieder vorkommt, aber es nun ja auch schon das zweite Mal geschehen ist? Kann man es verzeihen, wenn eine langjährige, enge Freundschaft schon zum wiederholten Mal für einen Jungen weggeworfen wird? Jeder macht Fehler, man sollte auch verzeihen können - aber kann man sich darauf auch berufen, wenn derselbe Fehler wiederholt wird, trotz dass die Freundschaft beim ersten Mal schon fast in den Abgrund gestürzt wäre? Kann man den gleichen Fehler wirklich mehrmals machen, oder ist es schon bei der ersten Wiederholung gewollt? Denn schließlich weiß man ja, was man anrichtet?! Wie soll man der Person vertrauen, dass sie dies nicht auch noch ein drittes, viertes oder fünftes Mal abzieht? Bei jedem Anruf und jeder Nachricht hofft man auf eine Reaktion des anderen.. Auf ein Zeichen, dass die Person sich endlich bemüht und zu kämpfen beginnt, denn im Moment ist man selbst die einzige Person, die sich um die Freundschaft sorgt und das obwohl die andere den Mist gebaut hat. Dadurch verstärkt sich das Gefühl enorm, dass man dem anderen egal ist, weil man weiß wie sehr man in dieser Situation an Stelle des anderen kämpfen würde. Es erniedrigt einen wenn man sieht, dass keinerlei Einsicht gezeigt wird und man stattdessen noch trotzige und beleidigte Antworten erhält - sofern überhaupt noch welche gesendet werden. Schließlich ist ignorieren und sich aus dem Staub machen immer noch die einfachste Methode... Auf der anderen Seite will man diesen Menschen aber eigentlich nicht verlieren, weil natürlich eine enge und tiefe Verbundenheit besteht und der andere ein Teil des eigenen Herzens ist. Nicht umsonst hat man jahrelang Höhen und Tiefen miteinander überstanden. Zusammen gelacht und geweint. Sich blamiert aber darauf gesch*ssen was andere darüber dachten, hauptsache man hatte Spaß. Immer wieder an alte Zeiten zurückgedacht, denn schließlich wurde man gemeinsam erwachsen. In Gedanken ausgemalt, wie man irgendwann zusammen auf einer Bank sitzen und auf die Erlebnisse in der Jugend zurückblicken wird. Gemeinsam durch dick und dünn gegangen, niemand konnte sich zwischen diese beiden Mädels stellen, die mittlerweile wie Schwestern waren. Ist es das alles wirklich wert aufzugeben, wegen eines Jungen? Wir hatten uns doch immer geschworen, niemand, erst recht kein Junge, wird sich jemals zwischen uns stellen?! Sollte man in dieser Situation vielleicht nochmals verzeihen? Doch was, wenn man am Ende wieder enttäuscht, verletzt, belogen und hintergangen wird? Soll man der Person die dritte Chance schenken, weil sie einem so sehr am Herzen liegt? Trotz dass diese sich kein Stückchen darum bemüht? Was ist in dieser Zwickmühle richtig und falsch? Gibt es überhaupt ein richtig und falsch? Auf was sollte man hören - Herz oder Kopf? ... Ich werde eine Entscheidung fällen ... Auch wenn ich noch nicht weiß, wie sie ausfallen wird...im Moment der Entscheidung werde ich die für mich zu dem Zeitpunkt richtige Wahl treffen. Ob sie dies dann auch in der Zukunft bleiben wird, wird sich zeigen...
"Nimm dir Zeit zum Nachdenken. Doch wenn es Zeit wird, um zu handeln, höre auf zu überlegen und geh' voran"
Habt keine Angst vor Veränderungen. Wenn ihr reichlich über eure Wahl nachgedacht habt, werdet ihr die für euch richtige Entscheidung treffen.