Und noch etwas gelernt

Nur weil dein Heizungsmonteur grossmäulig einen 24-Stunden-Service verspricht und dir einen Aufkleber mit der Notfallnummer auf den Heizkessel klebt, heisst das noch lange nicht, dass du ihn morgens um Viertel nach sieben schlotternd und zähneklappernd anrufen darfst. Gut, man verbietet es dir nicht gerade, aber du darfst dich nicht wundern, wenn du ziemlich giftig angefahren wirst. Der Kollege sei zuständig, erfährst du und eigentlich sei man davon ausgegangen, das Problem habe sich erledigt. Du entschuldigst dich dafür, dass sich das Problem leider noch nicht erledigt hat und wählst mit klammen Fingern die Nummer des Kollegen, doch der Kollege geht nicht ans Telefon. Warum soll er auch? Er hat ja nicht die 24-Stunden-Notfallnummer und muss darum nicht rangehen, wenn das Telefon klingelt.

Du beschliesst, so bald als möglich den Heizungsmonteur zu wechseln und versuchst, die Herstellerfirma zu erreichen. Auch die hat einen grossen Aufkleber mit einer Notfallnummer auf dem Heizkessel angebracht und dort nimmt man sogar deinen Anruf entgegen, ohne ausfällig zu werden. Wenn du jetzt glaubst, das Frieren würden damit bald ein Ende nehmen, irrst du aber gewaltig. Bis endlich einer Zeit hat, dir Bescheid zu geben, ob und wann einer kommt, um deiner Heizung zu zeigen, wie sie Pellets ansaugen muss, darfst du weiter frieren. Wie lange, das kann dir leider keiner so genau sagen.

Und glaubt mir, wir Schreibenden können so schnell auf der Tastatur tippen wie wir wollen, warm wird uns dabei noch lange nicht. Auch nicht, wenn wir dicke Socken und zwei Jacken übereinander anziehen, eine wärmende Katze auf den Schoss nehmen und literweise heissen Tee in uns hineinkippen. 

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