und jetzt: kuchen – aus gemüse!

Von Lesterschweine

liebe kati,

sommerzeit – gemüsespam-zeit. wie passend also, dass ich irgendwo in den weiten des internets auf den minimalist baker gestoßen bin. dort gibt’s halt so sachen wie pflanzliche peanut-buttercup-pancakes (was für dich!) oder zimtschnecken. aber auch geilen süßjunk auf gemüsebasis! eine willkommene spam-verwertung, und überhaupt ja eigentlich echt nix neues – kennen wir spätestens seit mutterns zucchini-schokokuchen anno dazumal. bei dem minimalistischen backemenschen sieht das dann jedenfalls so aus:

huidipuidi, erstmal hallo! von den fotos darf man sich nicht abschrecken lassen (hoho), aber lecker schaut das auf jeden fall aus. gesagt, getan – und ran an den pürierstab…

rote-rüben-schokomuffins

a.k.a. “FUDGY VEGAN DOUBLE CHOCOLATE BEET MUFFINS” (ca. 12 stück)

1 tasse pürierte rote rüben
1/4 tasse agavendicksaft (oder ahornsirup oder honig)
1/3 tasse brauner zucker
1,5 TL backpulver
1/4 tasse geschmolzene pflanzen-margarine
1/4 tasse pflanzenmilch
1/2 tasse kakaopulver
1 1/3 tassen vollkornmehl
eine prise salz
optional 1/3 tasse schokochips

rote rübe kochen, schälen und pürieren – oder anderweitiges gemüse- oder fruchtpüree von zB kürbis oder apfel. ofen auf 190°C vorheizen, 12 muffin-förmchen vorbereiten. rote rüben püree mit, margarine, agave-/ahornsirup oder honig, rohrzucker, backpulver und salz mittels schneebesen verrühren. dann die milch hinzufügen und wiederum verrühren. danach kakaopulver und mehl mit einem löffel unterheben, nicht zu viel rühren. keep the delightful sämigkeit! wenn es zu dick wirkt, noch ein bisschen pflanzenmilch dazu – es sollte wirklich richtig recht sämig werden und sich schön fluffig in die förmchen löffeln lassen, statt leeren. schlussendlich auf wunsch noch die schoko-chips unterrühren.

ca. 20 min. backen und nach bestandener stäbchenprobe (wenn kein teig mehr kleben bleibt) rausnehmen, auf einem gitter abkühlen lassen, genießen :-)

im original gehören übrigens noch 2 “flax-eggs” dazu, das sind 2 TL gemahlene leinsamen + 5 TL wasser. ich hab das einfach weggelassen, bzw. könnte man sicher auch mit kichererbsenmehl substitutieren. hat aber auch so super gehalten!

superflauschig, oberlecker – eure jungkinder haben den großteil der flachen rosa muffin-dinger auf einen sitz verputzt. hell yeah! morgen wage ich dann eine gepimpte version mit kirschen und schokostückchen, hrrhrrhrr…

rosa überraschung in der backstube: auch von kiddies heiß begehrt…

aber ökoparzellen-gemüsespam und die CSA-sommerdröhnung überschwemmen uns nicht nur mit rüben, sondern auch mit karotten – und da ist mir gleich wieder die saftige variante eines gemüsekuchens mit einem weißen frosting eingefallen, die man immer wieder in nordamerikanisch angehauchten kaffeekettenshops bekommt. also mal das internet gewürgt – chefkoch sei dank - und die karotten durch die reibe gejagt:

carrot cake

400g karotten
400g vollkornmehl
200g rohrzucker
200ml öl
1 zitrone, gepresst
1 TL zimt
1 pkg. backpulver
1 pkg. vanillezucker
pflanzenmargarine für die form

karotten raspeln und mit den allen anderen zutaten vermischen. achtung, teig wird speckig – das gehört so! dann teig in eine gefettete form füllen und bei 180°C 40-50 min. backen. voilá:

völlig unkompliziert und supersaftig: karottenkuchen.

und wenn man schon beim saftig-speckigen karottenkuchen ist, lässt der zucchinikuchen nicht lang auf sich warten! wird demnächst angetestet, hier in der variante ohne ei:

zucchini-kuchen

600g zucchini
300g zucker
250g mehl
1 tasse haferflocken
1/2 tasse leinsamen, gemahlen
1 banane
2 TL backpulver
1 TL zimt
60ml öl
pflanzenmargarine für die form

erst alle trockenen Zutaten vermischen, dann die restlichen zutaten hinzugeben und gut verrühren - es soll ein sehr zähflüssiger teig entstehen. ebenjenen in eine gefettete form füllen und bei 190°C umluft eine knappe stunde backen.

tipp vom rezept-autor: leinsamen kann man zB in der kaffeemühle selber mahlen! hab ich auch noch nicht ausprobiert, aber klingt naheliegend…

so long & gute nacht,
hanna