Aber vor kurzem sah ich in einem Geschäft Bio-Mandelnougat, da konnte ich nicht widerstehen. Umsichtigerweise hatte ich im Sommer Erdbeeren püriert und eingefroren - die schmecken um einiges besser, als das, was man momentan kaufen kann. Also: Topfenknöderl mit Mandel-Nougatkern, gewutzelt in Biskuitbröseln, dazu Erdbeersauce - da wird sogar die Küchenschabe schwach. Die anderen in der Familie sowieso, und deshalb kochte ich nach einem leichten Essen die Topfen-Nougatknöderl zum Dessert.
Der Teig ist eher von der heiklen Sorte. Wichtig ist, dass die Teigmasse lange im Kühlschrank rastet, damit der Grieß quellen kann. Nach der Ruhezeit kommen zusätzlich noch Semmelbrösel (oder Biskuitbrösel, wenn man welche hat) in den Teig. Genaue Angaben dazu sind nicht so leicht - zu viele davon machen den Teig fest statt flaumig, zu wenig lassen ihn fast zerfallen. Kommt stark drauf an, welchen Topfen man verwendet. Ich hatte Bio-Bauerntopfen, der relativ trocken war und hab fünf gestrichene Esslöffel Semmelbrösel in den Teig gegeben.
für 4 Personen (pro Person zwei kleine Knöderl zum Dessert)
250 g abgetropfter Topfen, 20 %
1 Ei
1 Dotter
20 g Staubzucker
1 EL Vanillezucker
50 g Sauerrahm
40 g Weizengrieß
Semmelbrösel (besser: Biskuitbrösel)
Mandelnougat
So viele Brösel zur Teigmasse dazugeben, dass die Masse zusammenhält - das waren diesmal fünf gestrichene Esslöffel. Aus dem Nougat schnell (bevor er zu warm wird), neun kleine Kugerl formen, sie sollten etwa eineinhalb Zentimeter Durchmesser haben. Die Kugerl in den Kühlschrank legen, bis sie gebraucht werden.
Jeweils einen gehäuften Esslöffel von der Masse abstechen (die Knöderl sollten etwa tischtennisballgroß werden). Auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben, flachdrücken, wenden, noch etwas mehr flachdrücken. Das Nougatkugerl in die Mitte geben, den Teig in die Handfläche legen und über dem Nougatkugerl zusammendrücken und verschließen. Noch ein paarmal wutzeln, damit die Knöderl schön rund und glatt werden. Auf diese Weise neun Knöderl formen.