Und jetzt bitte einen Muttertag…

  • Zwei Teenager, die sich beim Kochen des Mittagessens in die Haare geraten und deshalb die Küche in ein Schlachtfeld verwandeln
  • Ein Sohn, der nicht im Traum daran denkt, sich an das zu halten, was man ihm sagt, ganz egal, wie gut begründet die Vorgaben sind
  • Zwei kleine Jungs, die spät abends noch kichernd im Bett liegen und keine Anstalten machen, irgendwann die Klappe zu halten 
  • Zwei Mahlzeiten die durch endlose Sticheleien und Streitigkeiten unter Geschwistern verdorben werden
  • Viel unwilliges Murren über ein paar klitzekleine Aufgaben im Haushalt, die „Meiner“ und ich nicht ohne Hilfe erledigen wollen
  • Diverse hässliche pubertäre Wutausbrüche
  • Bruder, der seine Schwester aus dem Haus sperrt, einfach weil es angeblich so furchtbar lustig ist, wenn sie danach pausenlos Sturm läutet
  • Heftige Geschwisterrivalität inklusive lautstarker Auseinandersetzungen beim Fussballspiel auf der Quartierstrasse
  • Ein Papa, der irgendwann aus purer Verzweiflung damit anfängt, die Muttertags-Moralkeule zu schwingen

Eine geballte Ladung von all dem also, was das Elterndasein an manchen Tagen so anstrengend macht. Ein Muttertag, an dessen Ende du denkst, du hättest dir jetzt eigentlich einen Muttertag mehr als verdient. Nein, keinen mit rührseligen Gedichten, Pralinen und Selbstgebasteltem, sondern einen, an dem du dich mal ausgiebig von den oben aufgeführten Dingen erholen kannst. Dies bitteschön mindestens einmal pro Monat und nicht bloss an diesem einen Sonntag im Mai. 

Und weil du das Ganze ja nicht alleine durchstehst, sollte dem Mann an deiner Seite das Gleiche ebenfalls zustehen.  

Und jetzt bitte einen Muttertag…


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