Eigentlich fing alles ganz banal an. Meine Katze war krank. Ich recherchierte im Internet welches Futter ich ihr am besten geben sollte.Die Erkenntnis kam schnell, am besten gar keins!
Ich las viele Beiträge in Internet-Katzenforum die von teurem „hochwertigem“ Futter abrieten, da da so viele ekelhafte Bestandteile enthalten seien. Panikmache, dachte ich. Die übertreiben sicher, dachte ich.
Der Tierarzt empfahl mir ein Futter, 1000 g 15,00€, ein kleines Tütchen 1,50€. Ok das muss ja gut sein, denn für meine Verhältnisse ziemlich teuer. Eine Hähnchenbrust im Bioladen kostet ca. 8,00€. Also muss das Essen hochwertig sein, Premiumqualität, vom Tierarzt empfohlen. Dachte ich.
Nebenerzeugnisse? WTF?
Im Hinterkopf hatte ich allerdings immer noch diese Beiträge von irgendwelchen Tierbesitzern, die es mit ihrer Liebe zum Vierbeiner meiner Ansicht nach einfach ein bisschen übertreiben. Trotzdem ließ mich das Thema nicht los.
Natürlich liebe ich meine Katze und so richtig geheuer war es mir bei den Zutaten des Futters dann doch nicht (Fleich und tierische Nebenerzeugnisse, Getreide, Öle und Fette, Mineralstoffe, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Zucker).
Also suchte ich weiter und fand. Fand mehr als ich finden wollte. Mein Freund sagt mir ich sollte doch weiterstudieren, einen Master machen und eine Doktorarbeit schreiben, über Tierfutter.
Als Erstes fand ich heraus, das meine Katze (und nicht nur meine, sondern das Katzentier im Allgemeinen) keinen Zucker verstoffwechseln kann. Ach und Reis auch nicht. Hä? Aber warum ist das denn dann in meinem tierärztlich-verordneten, scheiss teurem und hoch beworbenem Futter drin? Es bedarf demnach weiteren Nachforschungen.
Als Erstes wollte ich in Erfahrung bringen was denn überhaupt tierische Nebenerzeugnisse sind. Und heute weiß ich nicht, ob ich mich darüber freuen soll, dass ich es heraus gefunden habe oder nicht.
Die letzten Wochen las oder besser verschlang ich alles was ich über die Tierfutterindustrie herausfinden konnte.
Und was hat das mit mir zu tun? Ich mag gar keine Tiere, ich esse sie nur!
Sicherlich gibt es manchen unter euch, der kein Haustier hat, oder auch manch einen mehr, und sich einen Sch*** für Tierfutter interessiert.
Aber es hört nicht beim Tier auf. Nein, es wird nicht nur an Katzen und Hunde gefüttert sondern auch an Hühner, Rinder, Schweine, die wir dann schlussendlich essen.
All diese „tierischen Nebenerzeugnisse“ gelangen, wenn auch auf vielen Umwegen, in unseren Organismus und wird somit Thema für jeden, der nicht vegan in irgendeiner Waldhütte lebt.
Mit meiner Artikelserie möchte ich niemanden inspirieren etwas zu tun, niemanden bekehren. Ich möchte euch in den nächsten Wochen einfach nur aufzeigen in was für einer Gesellschaft wir leben. Ohne Hintergedanken, einfach nur aus einem wahnsinnig großen Mitteilungsbedürfnis heraus.
Schlagworte: Ernährung, Futter, Tierfutter