Unsere Besichtigungstour fing heute schon gleich sehr verstörend an, als wir bei der Wohnung ankamen und das Haus absolut unbewohnt aussah. Die Eingangstür haben wir zuerst gar nicht gefunden, weil sie quasi nicht vorhanden war und der Wohnung sowie der Marklerin fehlten sämtliche freundlich-gemütlichen Attribute. Mag sein, dass die Wohnung in zwei, drei Wochen im fertig renovierten Zustand ganz nett aussieht, aber der beste Zeitpunkt um sie verkaufen war das heute definitiv nicht (aber die gute Frau machte sowieso nicht den Anschein, als würde sie das wollen). Die zweite Wohnung war dagegen um einiges besser. Die Raumaufteilung genauso, wie wir uns das vorstellen würden, eine sehr schöne Gegend und ein sympathisch eloquenter Markler. Das einen Quadratmeter große Bad strotzt jedoch jegliche Beschreibung. Eine selten unvorteilhafte kotz-kackbraune Farbe für eine Toilettenschüssel kann sich niemand vorstellen. Und so war die gesamte Keramik gehalten. Aber als wir wieder draussen waren erblickten wir dieses Prachtexemplar von oben. Eine unendlich langes, herrenhausartige Schönheit mit dem größten Innenhof, den ich jemals gesehen habe, und der auch eigentlich mehr eine eigenständige Promenade ist und einem uuuunfassbar geilen Eingangstor bei dem man nach Eintritt jeden Moment den guten Humphrey erwartet, der einem die Jacke abnimmt und den Wagen für einen parkt. Ich hoffe, die Wohnung hält was die Verpackung verspricht. Man darf gespannt sein.