Die Acai-Palme (euterpe oleracea) ist in Südamerika beheimatet und insbesondere in tropischen Gebieten, wie dem Amazonas in Brasilien, sehr verbreitet. Sie
Korb voller Acaifrüchte
wächst in der Nähe des Meeres, an Flussufern und in sumpfigen Gebieten. Oftmals steht sie direkt im Wasser. Die Acai-Palme hat mehrere Stämme und kann bis zu 25 Meter hoch werden. Aus den hunderten gelb-roten Blüten entwickeln sich essbare blau-schwarze Steinfrüchte, die ähnlich wie Heidelbeeren aussehen und deshalb auch häufig als Beeren bezeichnet werden. Man kann die Acai-Frucht roh essen oder Getränke, Eiscreme und Mus daraus herstellen. Auch die Palmherzen werden als Gemüse gekocht und sind insbesondere in Brasilien als Nahrungsmittel verbreitet.
Die Acai-Frucht gilt in Südamerika schon seit Jahrhunderten als gesundes Nahrungsmittel. Vor einigen Jahren wurde sie in den USA als Schlankheitsmittel entdeckt und durch Hollywood-Stars und Talkshows bekannt gemacht. Seitdem wird sie auch in anderen Teilen der Welt vermarktet, ihre Wirkung als Schlankheitsmittel ist jedoch umstritten. Der Gehalt an Antioxidantien ist zwar hoch, aber nicht maßgeblich höher als in anderen Früchten. Die Früchte verderben recht schnell und sind deshalb nicht für den Export geeignet. In Europa wird die Acai-Frucht vorwiegend in Form von Pulver, welches auch in Kapseln abgefüllt wird, verkauft. Des weiteren ist sie als Tee und als Saft, der aus dem Acaibeeren-Mus hergestellt wird, erhältlich.
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