Tatsächlich definiert sich das Paradies für jeden anders. Wir mussten erst einige Tage in Unawatuna verbringen, um ihre wahre Schönheit zu sehen. Die Bucht ist zwar sehr reizvoll, wären da nicht die ganzen Hotels und Guest Houses, die man quasi ins Wasser reingebaut hat, so dass kaum mehr was vom schönen Strand übrigbleibt. So räkeln sich die halbnackten Touristen zwischen voll bekleideten Einheimischen, die lautstark baden und Trinkspiele veranstalten, auf einem winzigen Stück Sandstrand.
Beruhigt war mein Gemüt nach dem langen Gewaltmarsch von unserem Guest House zu einem brauchbaren Strand erst wieder nach der Entdeckung des Roti Shops und einem Frusteinkauf an Ethnoschmuck. Richtig aufgeblüht ist mein Gemüt nach dem noch viel schlimmeren Gewaltmarsch zur Peace Pagoda und dem Jungle Beach erst nach dem wundervollen Bad an dem tatsächlich verwilderten und einsamen Dschungelstrand, über den sich gerade ein Regenbogen blicken ließ. Über Stock und Stein, Flüsse und Wälder, Berge und Täler haben wir uns auf den schweißtreibenden Weg gemacht, die Pagode auf dem Hügel zu finden und den einsamen Strand zu entdecken, damit wir dann zusehen konnten wie die Touristen von der anderen Seite mit dem klimatisierten Bus angekarrt wurden …