UN Menschenrechts Kommissariat verurteilt rassistische Angriffe auf Französische Justizministerin Christiane Taubira.

Von Almabu

„Minute“, ein Magazin der extremen Rechten, hatte ein Foto der Ministerin mit weit geöffnetem Mund auf dem Titel mit der Headline„Taubira entdeckt die Banane“ und der Sub-Headline „gewitzt wie ein Affe“. Die fanden das offenbar lustig, einfach deshalb weil die Ministerin aus den Übersee-Departments afrikanische Wurzeln und einen dunklen Teint hat? So, nach dem schlichten Nazi-Motto „Neger = Affe“?

Diese rassistische Entgleisung hatte wenigstens ein Gutes: Praktisch das ganze, normalerweise tief zerstrittene, politische Spektrum Frankreichs wies sie empört zurück und forderte juristische Konsequenzen. Nur die rechtsextreme FN verfiel in ihren üblichen Opfer-Reflex und fühlte sich missverstanden. War doch nur Spaß, ein simples Wortspiel mit dem urfranzösischen Begriff “gewitzt wie ein Affe”!

Aber es ist auch ein bedenkliches Zeichen für den Zustand im Land, wenn die Rechte sich so sicher fühlt und sich ausgerechnet die Justizministerin für ihre „sogenannten Späße“ aussucht, anscheinend ohne irgend welche Folgen zu fürchten…

Ein Sprecher des UN-Hochkommissariats in Genf sagte „an der rassistischen Absicht hinter dem Wortspiel bestehe kein Zweifel!“

Dieser klare Ausdruck  von Rassimus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz gegenüber ethnischen Minderheiten, Migranten oder Religionen komme leider in vielen europäischen Ländern vor fügte er noch hinzu, für uns, zum nachdenken!

Inzwischen ist eine weitere rassistische Taubira-Karikatur auf der Facebook-Seite einer gewählten Kommunalpolitikerin der rechten UMP bekannt geworden.

Das bedeutet wohl, dass die rechte UMP und die rechtsextreme FN für die Wahlen im kommenden Jahr ganz bewusst mit rassistischen Vorurteilen zündeln wollen?