Anfang Juni habe ich begonnen, Zimmer für Zimmer auszumisten und einzupacken, Möbel und andere Gegenstände (vor allem Elektrozeugs) zu verkaufen. Am Freitag sollte dann der Überseecontainer kommen. Davor hatte ich echt ziemliches Bauchgrummeln, denn die Parksituation hier bei uns ist für so ein großes Gefährt mehr als bescheiden. Mit der Hausverwaltung hatten wir abgesprochen, dass wir den Anwohnerparkplatz absperren dürfen, aber ob sich da wirklich alle dran halten?
Natürlich war dann der Fahrer mit dem Container auf dem großen Chassis da und es standen -wie befürchtet- noch vereinzelt Fahrzeuge auf dem Parkplatz. Also haben wir kurzerhand überall geklingelt und uns Platz machen lassen. Der Container wurde abgestellt und dann stand er da.
Abends kam noch ein Freund vorbei zum Helfen und wir beschlossen, mal mit dem Beladen des Containers zu beginnen. Eben um zu sehen, wie wir das am nächsten Tag, wenn unsere Freunde zum Helfen kommen würden, am besten organisieren wollen. Die Kinder waren eifrig dabei und plötzlich waren Wohnung und Keller leer. Nur noch das Sofa, ein paar vereinzelte Möbelpakete und die Fahrräder fehlten noch. Deshalb haben wir abends allen Freunden abgesagt, denn es gab ja nicht mehr viel zu tun.
Am Samstag hatten wir noch einmal die Hilfe vom besten Umzugshelfer. Während die Jungs und ich auf dem Baseballplatz waren, verpackten und verzurrten die beiden Männer den Container. Als wir gegen 11:30 Uhr wieder zuhause ankamen, war der Container fertig beladen und die Jungs luden ihre Freunde zum Containertourismus ein: alle sollten kommen und gucken, wie unser kompletter Hausrat dort hineinpasste. Genauso interessant war natürlich auch unsere spartanische Wohnungseinrichtung.
Am Sonntagmorgen bereiteten wir dann die ganzen Formulare für den Transport vor, schrieben die Inventarliste ins Reine und am Sonntagabend kurz vor 22.00 Uhr machte er sich dann auf die Reise. Von uns aus ging es mit einer Zugmaschine zum Verladebahnhof, von da auf der Schiene nach Bremerhaven. Dort soll der Container voraussichtlich am Freitag verschifft werden und etwa 6 Wochen später in Oakland eintreffen. Ich bin sehr gespannt, ob alles so klappt, wie wir uns das vorstellen.
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