Der Umzug in eine neue Stadt ist in jeder Hinsicht eine echte Herausforderung. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und der will gut organisiert sein. Vom Papierkram, der zu erledigen ist, über die Organisation des Umzuges selbst bis zur Phase des Einlebens, all das will und muss gut geplant sein. Je besser der Umzug in eine neue Stadt geplant, desto stressfreier wird das Einleben sein. Wir haben eine kurze Liste zusammengestellt, die Ihnen bei der Organisation helfen soll.
Der Papierkram - der erste Schritt der Umzugsplanung
Vor allem behördliche Dinge lassen sich ganz schlecht in letzter Minute erledigen. Setzen Sie sich also hin und erledigen Sie den Papierkram. Teilen Sie allen Stellen Ihre neue Adresse mit. Ob Jobcenter, Bafög-Stelle, Einwohnermeldeamt, Kindergarten, Schule, Versicherungen, Zeitung, Rundfunkbeitrag oder Kirche, entwerfen Sie einmalig ein Schreiben, das Sie dann an alle Stellen versenden. Denken Sie gleichzeitig auch an den Nachsendeantrag. Haben Sie jemanden vergessen, wird Ihre Post automatisch an die neue Adresse zugestellt und Sie können die Adressänderung noch nachträglich mitteilen.
Alte Wohnung, Strom und Gas kündigen
Beachten Sie in jedem Fall die wichtigsten Kündigungsfristen. Die alte Wohnung müssen Sie in der Regel mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten kündigen. Jeden vergessenen Monat müssen Sie doppelt an Miete zahlen. Schauen Sie nach, welche Kündigungsfristen für Strom und Gas gelten, wenn Ihr Versorger in der neuen Stadt nicht mehr zuständig ist. Auch hier gilt, eine verspätete Kündigung kostet doppelt. Vereinbaren Sie auch rechtzeitig den Termin zur Wohnungsübergabe und am besten so, dass Sie mögliche Wünsche des Vermieters noch vor dem endgültigen Termin umsetzen können. Sonst müssen Sie Handwerker beauftragen und auch das kostet Geld. Ein Umzug wird oftmals auch genutzt Keller und Dachboden gründlich aufzuräumen und alten Ballast zu entsorgen. Kümmern Sie sich rechtzeitig um den Termin für den Sperrmüll. In vielen Städten kann die Terminvergabe vier bis sechs Wochen dauern.
Transporter mieten oder Umzugsfirma beauftragen?
Überlegen Sie sich genau, wie groß der Umzugswagen sein muss. Gerade bei einem Umzug in eine andere Stadt ist es mehr als ärgerlich, wenn Sie falsch kalkuliert haben und dann mehrmals fahren müssen. Das bringt den ganzen Zeitplan durcheinander und Helfer, die für den Samstag zugesagt haben, sind vielleicht am Sonntag schon verplant.
Grundsätzlich gelten folgende Richtlinien:
- Kleiner Umzug bis ca. 20 m² mit einem kleinen Transporter bis 5 m3 Ladevolumen
- Mittlerer Umzug bis ca. 50 m² mit einem mittleren Transporter, zum Beispiel Mercedes Sprinter
- Großer Umzug bis Einfamilienhaus mit einem Umzugs-LKW
So können Sie sparen: Wenn es möglich ist, ziehen Sie nicht am Wochenende und nicht am Monatsende zum. An diesen Tagen müssen Sie Transporter oder Kastenwagen zum einen sehr früh reservieren und die Preise sind aufgrund der starken Nachfrage deutlich höher. Bei einem Umzug in eine andere Stadt müssen Sie unbedingt an Staus und Feierabendverkehr denken. Je nach Verkehrslage kann die Fahrt über die Bundesstraße deutlich schneller gehen.
Verpackungsmaterial und Helfer organisieren
Fragen Sie rechtzeitig im Freundeskreis nach Helfern und erklären Sie die Wichtigkeit der Zuverlässigkeit. Gerade bei einem Umzug treten ganz plötzlich Erkrankungen auf, die das Helfen nicht möglich machen. Planen Sie lieber zehn Helfer ein von denen nur fünf kommen als nur fünf Freunde zu fragen, von denen nur zwei kommen. Bei einem Umzug in eine andere Stadt sind Sie nicht so flexibel wie bei einem Umzug in der gleichen Stadt. Organisieren Sie rechtzeitig das Verpackungsmaterial, sodass Sie schon ungefähr acht Wochen vor dem Umzug beginnen können die Möbel abzubauen und verschiedene Dinge einzupacken. Nach und nach zusammengepackt erspart Ihnen viel Stress und vor allem Kraft, denn die werden Sie am Umzugstag und in den nachfolgenden Wochen noch brauchen.