Russlands Armee hat den Umweltschutz entdeckt. Künftig will die russische Armee die Gefechtsköpfe ihrer Kampfraketen aus Pflanzenfasern fertigen. Ob Hanffasern wohl gegen das russische BTMG verstoßen? Hat man sich deshalb auf Leinen geeinigt?
Kablows Instiut steht vor der Herausforderung, umweltverträgliche Verbundwerkstoffe zu entwickeln, die natürlicher Herkunft sind und für die Verfestigung von Materialien zum Bau von Raketenkopfteilen verwendet werden können. Dabei hat der Materialforscher sich durchaus zu Recht für die Leinenfaser als Grundwerkstoff entschieden. Sie ist im Vergleich zu anderen Bastfasern besser teilbar und kann zudem feiner versponnen werden, was ihr eine hohe Festigkeit verleiht. Zudem ist sie sehr glatt, so dass das Leinengewebe nur wenig Luft einschließt. Darüber hinaus ist die Leinenfaser so gut wie antistatisch und gilt zudem als schmutzabweisend. Weiterverarbeitet kann sie für die Herstellung von Uglen verwendet werden. Ein Material, das eine hohe Hitzefestigkeit aufweist und daher auch für die Fertigung besagter Gefechtsköpfe geeignet ist. Kablow scheint seiner Sache sicher zu sein: „Wir führen derzeit sehr perspektivische Arbeiten zur Nutzung von aus Flachs hergestellten Fasern. Diese Pflanzkultur wurde in unserem Land ungerechtfertigt vergessen.“ Das Schönste an dem neuen Material – anschließend könnten, ganz nach dem Motto ‘Schwerter zu Pflugscharen’ die neuen ‘Gefechtsköpfe zu Socken’ verarbeitet werden.
Quelle:
- Ria Novosti