Wie sieht es ganz, ganz ehrlich aus?
Kürzlich durfte ich an einem Weiterbildungsseminar zum Thema Umgang mit Stress teilnehmen.
Was mich am meisten zum Nachdenken gebracht hat, war eine Übung, bei welcher es darum ging, “Energiequellen” und “Energiefresser” zu nennen.
Wir begannen mit den Energiequellen und nannten Dinge wie Licht, Schlaf, Nahrung, Liebe, Kaffee, Bewegung, Sauerstoff und Erholung. Erst ganz am Schluss und auch erst auf Nachfrage des Referenten hin kamen uns noch unsere Kinder als Energiequelle in den Sinn bzw. der Referent legte uns dies sozusagen in den Mund und kritzelte das Stichwort zuunterst auf die Liste. Nicht alle wären von sich aus darauf gekommen…
Auf der anderen Seite, als wir die Energiefresser aufzählen mussten, kamen uns die Kinder hingegen grad als Erstes in den Sinn. Und auch die weiteren Faktoren, die uns als nächstes in den Sinn kamen, standen irgendwie im Zusammenhang mit den Kindern bzw. mit der Familie: Konflikte, Lärm und Schlaflosigkeit. Und natürlich kamen zum Schluss noch allgemeine Dinge hinzu wie Lichtmangel und Stress.
Wenn wir auf der rechten Seite, also bei den Energiefressern, die Kinder einfach mal wegdenken würden, würden doch auch die Konflikte, der Lärm und die Schlaflosigkeit wegfallen, oder? Dann könnten wir ja wunderbar von den Energiequellen leben, vorallem dann, wenn wir die Kinder auch auf jener Seite der Gleichung streichen täten. Oder mache ich da einen Fehlüberlegung?
Wie sieht Eure Energiebilanz aus? Woher schöpft Ihr Kraft? Und wohin fliesst alles?