1.) 28,5%, 129 Sitze, PP
2.) 22,8%, 093 Sitze, PSOE
3.) 16,4%, 052 Sitze, C’s
4.) 15,6%, 044 Sitze, Podem(os)
5.) 02,2%, 009 Sitze, CDC* (Francesc Homs, *DiL)
6.) 02,6%, 010 Sitze, ERC
7.) 01,3%, 005 Sitze, Amaiur
8.) 04,4%, 002 Sitze, IU
9.) 00,4%, 000 Sitze, UPyD
Gesamtsitze 350, absolute Mehrheit 176 Sitze.
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Seit der letzten Umfrage haben die „staatstragenden Regierungsparteien“ PP y PSOE zusammen um 1,3 % zugelegt und gewännen heute 6 Sitze im Parlament hinzu auf insgesamt 222 Abgeordnete oder 63 %, beinahe zwei Drittel des Kongresses. Das Zwei-Parteien-System gewinnt weniger als einen Monat vor den Wahlen und unter der realen terroristischen Bedrohung an Zustimmung. Die Spanier suchen offenbar Sicherheit und Regierungserfahrung?
Die PP hält sich mit 28,5% der Wählerstimmen und 129 Abgeordneten an erster Stelle. Das bedeutet eine Zunahme um 0,6% und zwei Abgeordnete in einer Woche. Trotzdem bedeutet dies aber zugleich auch einen monumentalen Absturz um 57 Sitze oder 16,1% zur Wahl von 2011. Man rechnet zwar noch mit einer gewissen weiteren Erholung, glaubt bei der PP aber in jedem Fall nur eine einfache Mehrheit zu erreichen und deshalb einen Koalitionspartner Ciudadanos, C’s zu benötigen nach dem 20D.
Die PSOE bleibt mit voraussichtlich 22,8% auf dem zweiten Platz mit 5,7% Rückstand auf die PP. Sie steigt um 0,7% oder um 4 Abgeordnete auf jetzt 93 Abgeordnete. Das sind aber noch immer 17 weniger als 2011!
Die Abwanderung der Wähler dieser beiden Parteien zu den Ciudadanos hat sich wegen der Ereignisse der letzten Woche verlangsamt. Die Partei von Albert Rivera bleibt mit 16,4% zwar auf dem dritten Platz, hat aber in einer Woche um 1,5% an Zustimmung verloren was minus 4 Sitze auf jetzt 52 Sitze bedeuten würde. Sah es eine Zeit lang so aus, als könnten die C’s die PSOE vom zweiten Rang verdrängen, so hat sich dieses Bild mittlerweile gewandelt.
Aber die „Orangenen“ C’s sind der Schlüssel für eine Regierungsbildung der PP. Die PP braucht die C’s zwingend um ihren Kandidaten wählen zu lassen und später zum Regieren. Mit den Abgeordneten der C’s käme die PP auf 181 Sitze, das wären 5 Sitze mehr als die absolute Mehrheit von 175 Sitzen. Mariano Rajoy könnte sich weder im ersten Wahlgang mit absoluter noch bei weiteren Wahlgängen mit einfacher Mehrheit ohne die Stimmen der C’s zum Ministerpräsidenten wählen lassen.
Theoretisch ergäbe sich für Spanien zwar die Möglichkeit einer großen Koalition aus PP und PSOE. Diese ist in Spanien aber total verpönt und gilt als undemokratisch. „So etwas macht man nicht!“ Sie würde wohl zwingend außerparlamentarische Politik der Straße zu Folge haben in einer bei uns unbekannten Intensität?
Podem(os) des Pablo Iglesias hat sich nach einem Durchhänger wieder etwas erholt und rückt den C’s mit 15,6% und 44 Sitzen auf den Pelz. Das sind 2% oder 7 Sitze mehr in einer Woche! Die Ursache dieses Anstiegs dürfte in regionalen Koalitionen liegen, die Podemos in Katalonien, Galizien und Valencia gebildet hat. Diese könnten sogar alle Gruppenstärke im Parlament erlangen, sodaß Podemos und seine Koalitionäre nach den Wahlen mit vier parlamentarischen Gruppen im Parlament vertreten sein könnten?
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http://www.abc.es/espana/abci-pp-y-psoe-afianzan-cabeza-y-suman-tercios-diputados-201511230551_noticia.html