Umdenken

Wortpatenschaft für „Umdenken“

Wenn man von „Umdenken“ spricht, ist meistens ein öffentliches, großes gemeint: in Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – etwa in der Art. Aber wie ist das eigentlich genau? Müsste ein Gesetzesentwurf vorgelegt werden, der zum allgemeinen Umdenken mahnt? Bräuchten wir eine Denkprämie für Umdenker, damit es funktioniert? Oder nehmen wir uns alle bei der Hand und demonstrieren fs Umdenken? Man verzeihe mir diese Albernheit, wo das doch alles so ernst anmutet, aber genau deshalb denken doch die meisten, dass die Menschheit nie vernünftig wird. Deshalb muss das Pferd natürlich andersherum aufgezäumt werden: Ein Umdenken muss in allen Köpfen passieren, in Ihrem und in meinem.
Sowohl in der abstrakten Passage oben, als auch bei diesem letzten Einwurf heißt es dann sofort: „Ja, aber die anderen werden sich nie ändern!“ Zuerst wird an die anderen gedacht, jenes Gespenst, das jede Konkretisierung verhindert, jener Geist, der durch seinen Spuk in unseren eigenen Köpfen verhindert, dass wir erst einmal vor der eigenen Haustür kehren. Bevor wir auf die anderen schauen, vermuten, wegschieben, sollten wir den Blick darauf bewusst durch einen Spiegel versperren: Sie und ich selbst ist natürlich der und diejige, die der Einladung zum Umdenken als erstes folgen müsste!
Aber von wo nach wo sollten wir eigentlich „umdenken“? Hier ein paar Gedanken bzw. Möglichkeiten:

In der Wirtschaft

Wir sind alle durch die eigenen Einkäufe beteiligt. Dadurch hängt jeder, der Eier aus Käfighaltung einkauft, in die Tierquälerei verwickelt. Ob die Knappheit des eigenen Geldbeutels als Notwehrkriterium ausreicht, muss jeder selbst entscheiden. Das gilt genauso für die Einkäufe bei Konzernen, deren Machenschaften man, sähe man sich vor eine Wahl gestellt, nicht unterstützen würde. Auch hier ist die Ernährung das am ehesten greifbare Beispiel – lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf. Das lässt sich ganz gut auf den Kleiderkauf ausweiten, wo ja auch leicht an Billigware zu kommen ist, die so billig produziert werden kann, weil Kinderarbeit und massive, ausbeutende unterbezahlung in einigen Regionen nicht unter Kontrolle gebracht sind.
Natürlich fällt auch der Themenbereich des nachhaltigen Wirtschaftens hier hinein, und wieder wählen wir durch unsere Interessen und Einkäufe, wohin die Reise geht. Auch unser persönliches Verhalten in der Müllverwertung kann die Richtung mitbestimmen.

Politik?

Politisch gesehen, ist die kulturelle Verschmelzung eine Tatsache. Es grassieren abscheuliche Märchen vom Diebstahl der Arbeitsplätze im Verwässerung von etwas, dass „Identität“ genannt wd – oder so ähnlich. Diese Identität ist, abgesehen davon, dass sie einen jämmerlichen Abklatsch bildet, nichts als ein Vorwand. Und die Arbeitsplätze – nun, „Fachkräftemangel“ ist kein Gespenst, sondern schon lange eine ökonomische Realität in Deutschland. Um das einmal abzukürzen: warum nicht die Vielfalt nungen, die durch verschiedenste Einwanderer mitgebracht wird? Vielleicht lassen sich Lehren ziehen, etwa in Hinsicht auf Zeitmanagement, Glücksforschung, Entschleunigung.

Bildung

Ein anderes Thema in diesem Zusammenhang ist die Bildung: Um den Geist erweitern und „Vielfalt“ auch solche verdauen zu können, müssten sprachliche, kulturelle, künstlerische und philosophische Fächer wieder mehr Priorität in den Lehrplänen erhalten. Wenn wir uns in der Bildung auf technische Zusammenhänge gleichsam beschränken, und das nur ein wenig mit sozialen Ideen anreichern, kommen wir nicht wirklich weit. Solange wir uns durch das Schulsystem zu Leistungsautomaten erziehen lassen, lernen wir über das Umdenken erst dann, wenn uns ein Burnout einen grausamen, aber vielleicht heilsamen Schock versetzt. Viele haben genau dadurch einen Bewusstseinswandel erlebt, ich darf mich selbst durchaus dazu zählen.

Religion

Religiös gedeutet, erschafft jeder Mensch die eigene Realität von innen heraus. Diese Behauptung bildet beispielsweise die Basis für eine Reihe von Coachings für Führungskräfte, auch für den Sinneswandel, den viele durch die Yogapraxis erleben und schließlich für diverse Heilsysteme (schamanistische Ansätze etwa). NLP ist der Rahmen für viele weitere Methoden auf obiger Grundlage. Religiös nenne ich die Idee, weil sie viel älter ist als die wissenschaftlichen Methoden, die sie wiederentdeckt haben – sie bildet einen Kern aller Religionen: Man kann Gott annehmen, oder eben nicht!

Insgesamt

Es gibt ja auch Bereiche, wo ein allgemeines Umdenken bereits in größeren Zusammenhängen sichtbar wird: In allen wissenschaftlichen Disziplinen ist mehr und mehr die Anforderung erwacht, ganzheitlich zu denken. Selbst die Medizin hat begonnen, dies einzubeziehen, Forscher wie Rupert Sheldrake oder das Zentrum für menschliche Energiesysteme in Arizona sind Beispiele dafür. Akupunktur und die Tatsache, dass einige Krankenkassen yogakurse als Präventivmaßnahme zahlen, sind weitere deutliche Anzeichen. Homöopathie und traditionelle Chinesische Medizin ergänzen die klassische Schulmedizin – der Ausdruck „Komplementärmedizin“ scheint einen freundlichen Hinweis zu geben

Diese Beispiele zeihgen, das Umdenken
hier die Neuausrichtung des eigenen Bewusstseins meint: Wer Verantwortungsbewusstsein, auf der Grundlage von Mitgefühl oder allgemeiner Vernunft walten zu lassen versucht, nähert sich einem ganzheitlichen Denken an. Ich möchte also vom Homo Egomanicus zum Homo Empaticus! Empathie spielt die Schlüsselrolle für Verständnis und Ausübung jeden solchen erweiterten Denkens. Wir können durch Empathie mehr begreifen als durch intensives Bücherstudium (Lesen bildet natürlich trotzdem). Propagiert wird das bereits in der Kindererziehung, wo das „Hören auf den eigenen Instinkt“ immer mehr in den Vordergrund rückt (siehe Largo: Babyjahre). Irgendwie bin ich sicher, dass die Psychologie das auch mit der Zeit entdecken wird, wer weiß, es ist vielleicht schon so?

Viele Aspekte verdienen eigene Betrachtungen, und natürlich gibt es bereits Unmengen von Büchern, Methoden, Verknüpfungen und Abwandlungen von Methoden. Es müsste eigentlich jetzt schon für jeden etwas dabei sein, trotzdem entstehen neue yogarichtungen im Verbindungen von Psychologie und energetischen Heiltechniken und Verbindungen aus diesen Verbindungen. Sehen wir das einmal als Vielfalt an, am Rande könnte erwähnt werden, das alle auf der gleichen Basis aufgebaut sind: dem positiven Denken, der bereits erwähnten Realitätskonzeption von innen heraus.


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