Umbruchstimmung im Blue Mustard

Wien (Culinarius) Fine-Dining, Musik, Events und Streetfood: Das alles wollte Kosmopolit Vahe Hovaguimian im Blue Mustard bieten. Doch nun, nicht einmal ein Jahr nach der Eröffnung, soll alles anders werden. 
Als „Melting Pot“ mitten im Herzen von Wien war das Restaurant gedacht, mit einem weltoffenem Flair, der sich auch in der Speisekarte wiederfindet. Speisen und Rezepte aus allen Himmelrichtungen vereinte Chefkoch Alexander Mayer ( Restaurant Vincent) hier auf dem Teller. Das Schnitzel jedoch empfand man als zu „gewöhnlich“, zu sehr Mainstream Küche für die Speisekarte. Die Kritiker schwärmten von seinen Kreationen, auch über das Preisleistungsverhältnis ließ sich nicht meckern. Beim Design des Lokals scheiden sich jedoch die Geister. Gotische Spitzbögen wie aus dem Stephansdom, orientalische Muster, ein Mix von verschiedensten Materialien, sowie außergewöhnlichen Lichtinstallationen, dass es nur so glänzt und leuchtet. Mitten im Raum steht ein glänzender Foodtruck aus Chrom, der einen mit Salaten und Sandwiches versorgt. Auch dieser bekommt eine Neuausrichtung verpasst.

Doch das Konzept einer Verschmelzung von Fine Dining und Cocktailkultur gehört bald der Vergangenheit an. Jetzt will man sich mehr auf Bar, DJ-Musik und einfache, günstige Speisen (Tapas, Street Food) konzentrieren. Küchenchef Mayer und sein Team fühlen sich mit der neuen Ausrichtung weniger wohl. Mit Monatsende verlässt das Küchenteam zusammen mit dem Servicechef das Lokal, einvernehmlich wie es bei Falstaff heißt. Wer als Nachfolger von Alexander Mayer eingesetzt wird, ist bis dato nicht bekannt. Wir dürfen freudig gespannt sein, wie die das neue Konzept genau aussehen wird.

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