Umbruch | ein ganz persönliches Anliegen

Von Kruemelmonsterag @kruemelAG

Mama Krümelmonster ist nicht mehr die jüngste ihrer Art (Mittelalter würde ich sagen)und einiges befindet sich – zum Teil auch naturgegeben – im Wandel. Prioritäten verschieben sich, müssen es in manchen Bereichen auch. Deshalb dieser Post hier:
 

Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.
[Christian Morgenstern]
 
Vor sechzehn Monaten habe ich mich von der Fluppe verabschiedet, um meinem Körper (ich habe beinahe dreißig Jahre lang geraucht) etwas Gutes zu tun. Hat geklappt ;) Meiner Panikstörung einschließlich RDS wirke ich seit acht Monaten mit SSRI entgegen. Zunächst gut verträglich, begann das Antidepressivum nach etwa sechs Monaten, seine Nebenwirkungen zu zeigen. Nebenwirkungen, die ich hier echt nicht alle aufzählen mag, und mit denen ich nicht weiter leben möchte; mal ganz abgesehen davon, dass ich neben den Asthmasprays (u. a. Cortison) und -tabletten schon – für meinen Geschmack - genug Medikamente zu mir nehme.
 
Ich habe mich also entschlossen, dieses – wie manche sagen – „Horrormedikament“ ausschleichen zu lassen (einfach Absetzen geht nicht), meinen Körper zu reinigen. Die Entwöhnungsphase wird allgemein als wenig angenehm beschrieben. Davon lasse ich mich jedoch weder abschrecken, noch beunruhigen. Einzig, dass ich viel Zeit für mich brauchen werde, ist mir bewusst.
 
Außerdem ist endlich viel Sport nötig. Viel bedeutet in meinem Fall überhaupt mal. Ich habe einen Crosstrainer und bringe mein Fahrrad wieder auf Vordermann. Beides soll in Zukunft effektiv zum Einsatz kommen. Durch das SSRI (verlangsamt den Stoffwechsel) habe ich inzwischen über zwanzig Kilo zugenommen und fühle mich unglaublich unwohl.
 
Es wird Zeit für Zeit.
 
Warum ich euch das alles eigentlich erzähle?
 
Womöglich, weil ich sowieso als Quasseltante bekannt bin ;)
 
Auf jeden Fall aber, weil ich die mir zur Verfügung stehende freie Zeit anders organisieren muss. Ich hab’s zwar beantragt, aber das Universum möchte mich weder mit einem riesigen Lottogewinn (dann würde ich mich selbst in Rente schicken) noch einer höheren Stundenzahl am Tag beglücken.
 
Ich muss also hier und da ein paar kleinere Abstriche machen. Sind wir mal ehrlich: Selbst wenn ich nicht mal zum Lesen, geschweige denn zum Kommentieren komme, nimmt das Bloggen doch ein nicht unerhebliches Zeitpensum in Anspruch. Das Bloggen aufzugeben kommt allerdings mal gar nicht in Frage. Das ist Leidenschaft und die lassen wir uns doch nicht nehmen, oder? Außerdem ist und bleibt mein Blog privat, auch wenn ich ab und an mal für dieses oder jenes die Werbetrommel rühre. Ich poste nichts, was mich nicht überzeugt. Fertig.
 
Jajaja, ich weiß! Ich schweife schon wieder ab *hüstel*
 
Zurzeit habe ich vier Linkparties (nennt man doch so, oder?) im Blog:
 
Dienstag der Blick von oben nach unten mit view down
Mittwoch der Blick in den Himmel mit my sky
Freitag Lady DIY für alle Selbermacherinnen
Sonntag mein Wochenrückblick mit dem Sonntagmorgenfüller
 
Ich denke, Letzteren kann ich guten Gewissens streichen. Anfänglich war ich angetan davon, die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren lassen und mich zu erinnern. Jetzt muss ich mich schon dran erinnern, dass ich mich daran erinnern muss *hups*
 
Die Mitmachaktion Lady DIY für Selbermacherinnen am Freitag erreicht auch weniger Zuspruch als erhofft. Ich denke, niemand wird weinen, wenn es sie nicht mehr gibt, oder?
 
Aber was ist mit my sky und view down?
 
Weitermachen? Oder darauf verlassen, dass die begeisterten TeilnehmerInnen ganz schmerzfrei ihren Weg zu anderen, ähnlichen Aktionen finden? Himmelbildersammlungen gibt es ja in Blogversum zuhauf und ich wüsste, dass die begeisterten Mitmacherinnen und Mitmacher dieser Aktion auf jeden Fall gut unterkommen würden.
 
Wie steht es aber mit dem Blick nach unten? Ich bitte euch inständig um euren Rat und eure Meinung.
 
Fakt ist, dass es maximal nur noch eine Fotomitmachaktion hier geben wird. Dies kann view down sein oder – sofern das Interesse keine Dringlichkeitsstufe erreicht ;) überhaupt keine mehr.

Bitte versteht mich nicht falsch und nehmt es mir auch nicht übel. Das Vorbereiten der Posts nimmt wöchentlich Zeit in Anspruch, die ich künftig an anderer Stelle einsetzen muss. Selbstverständlich bedarf es für jeden Post Zeit. Zeit, die ich mir auch gerne nehme. Dennoch obliegt mir mit einer organisierten Linkparty auch eine gewisse Verantwortung. Da kann ich nicht sagen: "Och, mach’ ich halt morgen oder übermorgen."

Diese Verantwortung möchte und muss ich jetzt von mir nehmen.

So schwer mir diese Entscheidung auch gerade fällt.
Auf Dauer wird es mir das Bloggen wieder etwas leichter machen.

Drück' euch ganz lieb,