Nachdem wir im Rahmenkalender der kuriosen Feiertage vor einigen Tagen bereits den Teddybär-Tag (engl. Teddy Bear Day) am 9. September und Tag der Kuscheltier-Liebhaber (engl. Plush Animal Lover’s Day) am 28. Oktober im Programm hatten, gibt es am heutigen 7. November einen Nachschlag in Sachen kuriose Feiertage für Kuscheltiere. Denn unsere US-amerikanischen Nachbarn begehen an diesem Datum den sogenannten Umarme-einen-Bären-Tag (engl. Hug a Bear Day). Um was es an diesem Ehrentag der Bärenumarmung geht, soll mit dem vorliegenden Beitrag geklärt werden.
Vorsicht beim Umarmen von Bären ist geboten
Zunächst eine Klarstellung. Die eingangs erwähnten kuriosen Feiertage haben hoffentlich schon angedeutet, dass beim heutigen Hug a Bear Day nicht darum geht, einen echten Bären aus der Säugetierfamilie der Raubtiere zu umarmen. Die können zwar auch recht niedlich sein, in der Regel sollte man hier aber auch den direkten Körperkontakt um der eigenen Gesund willen besser vermeiden. Außer man ist ein in der Wildnis lebender Kanadier. Die sind hart im Nehmen und das gewöhnt. Da es sich beim heutigen Umarme-einen-Bärentag aber um einen US-amerikanischen Feiertag handelt, stehen heute – mal wieder (siehe oben)- die etwas friedfertigeren Nachbildungen der Wildtiere im Mittelpunkt. Konkret die Teddybären. Wie die zu ihrem Namen gekommen sind, hatte ich ja bereits im Artikel zum Teddybär-Tag skizziert, leider gilt aber auch für den heutigen Hug a Bear Day, dass vollkommen unklar ist, von wem er ins Leben gerufen wurde, seit wann er begangen wird und warum sich seine Erfinder ausgerechnet für das Datum des 7. November entschieden haben.
Vom pädagogischen Wert einer Bärenumarmung
Trotzdem passt dieser Ehrentag der Bärenumarmung nicht nur zu den zuvor genannten Feiertagen, sondern schließt thematisch natürlich auch ganz wunderbar an Tag des Kuschelns (engl. Cuddle Up Day) am 6. Januar, den Weltknuddeltag (engl. National Hugging Day) am 21. Januar oder den Tag des Kusses – International Kissing Day am 6. Juli an. Und tatsächlich scheint man auch in der Pädagogik ein Konzept zu kennen, welches umgangssprachlich als Bärenumarmung bekannt ist. Diese Festhaltetherapie geht von dem Prinzip aus, dass einem Kind (besonders in der Trotzphase) durch die Umarmung des Erwachsenen geholfen werden kann, sich einerseits in der Sicherheit gebenden Nähe der Bezugsperson abreagieren zu können, anderseits aber gleichzeitig auch getröstet wird. Dies aber nur als kleine, informative Randnotiz, denn heute wird ja nicht der Umarme-WIE-ein-Bär, sondern der Umarme-EINEN-Bären gefeiert. Und damit ist das Programm für den heutigen 7. November auch schon vorgegeben. Denn heute geht es darum, seinen Teddybären zu umarmen. Wer keinen eigenen Teddy zur Verfügung hat oder auch sonst dem Umarmen eher kritisch bzw. ablehnend gegenübersteht, tja, der wird heute wohl leider nicht mitfeiern können.
Weitere Informationen zum Umarme-einen-Bären-Tag
- Google-Suchergbnis zum Begriff Bärenumarmung (deutsch)
- Wikipedia-Eintrag zum Teddybär (deutsch)