Auf unserem Burghügel küsst uns die Morgensonne wach. Wir fahren noch ein wenig weiter nach Norden bis Poraтин. Ab hier geht es nun nach Westen; heimwärts.
Die Landschaft ist wildromantisch. Felder, Wälder und Seen. Der See auf dem Foto sieht ja sehr schön aus, gerochen hat er aber, als ob er stinke.
Ein gigantisches Kohleraftwerk arbeitet tüchtig an der positiven CO2-Bilanz. Es verwandelt Kohle in braune Wolken.
In der Ukraine sind viele Strassen rissig, wellig und löchrig; die übrigen kaputt.
Der Fachmann im Krankorb macht das rosa Haus schön. Er sprüht trübgelbe Farbe über alles, was da ist. Fassade, Balkone, Lampe, Hausnummer, Strasse – und über sich selber. Was der Maler wohl von Beruf ist?
Von der gelben Farbe angestachelt trinken wir ein Kwas, das Lieblingsgetränk der Einheimischen. Und meines auch. Sieht aus wie Bier, schmeckt aber wie – öööhm – gut.
Gegen Abend kommen wir nach Ужгopoд (Uschgorod). Die Stadt ist erstaunlich gross und es hat viel Verkehr. Wir fahren mitten ins Zentrum und dann einmal quer durch die Altstadt hinauf zur Burg. Genau vor der Medizinischen Fakultät finden wir unseren Übernachtungsplatz. Ganz ruhig, zwischen den Kastanien.
Vor die Sonne untergeht reicht es grad noch für einen Spaziergang. Am Fluss zieht sich eine wunderbare Allee entlang, wo die jungen Frauen flanieren und die Hunde gaggeln.
Zur Feier gehen wir heute auswärts essen. Es gibt Pizzamit unrühmlichem Belag. Und natürlich Kwas.
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