Ukraine-Konflikt: Der 3. Weltkrieg hat längst begonnen

An und für sich haben die Terroranschläge in Paris sowie die PEGIDA-Demonstrationen die jetzt in Gang gesetzte Aggression / Militäroffensive mit schwerem Gerät (Panzer usw.) gegen die Ost-Ukraine (Donezk-Region) abgelenkt. Russische Beobachter der Ereignisse befürchten einen Genozid, weil die überwiegend russischstämmigen oder Russland nahestehende Bürger auf Sicht nicht zu bekehren sein dürften. Darüber hinaus dürfte das Kalkül sein, dass der dann nachfolgende Waffengang gegen Russland bzw. die KRIM “ alle militärischen Kräfte benötigt und eine Art Zweifrontenkrieg vermieden werden soll.

Bemerkenswert ist, dass das Europaparlament seine uneingeschränkte Solidarität gegenüber der Ukraine in einer Entschließung bekundet hat; eine Art Freibrief für die militärische Aggression und der Beweis dafür, dass der 3. Weltkrieg mit unterschiedlichsten Mitteln (Waffen, Sanktionen, Vertreibungen, drohender Genozid, …) längst geführt wird.

Das Europaparlament begrüßte sogar die Waffenlieferungen in die Ukraine, die das Militär erst in die Lage versetzt hatte, den lange vorbereiteten Waffengang jetzt anzustrengen. Das faschistoide Parlament in der Ukraine hat parallel dazu in diesen Tagen ein Gesetz beschlossen, dass widerspenstige ukrainische Soldaten standrechtlich erschossen werden dürfen. Mit dieser “Rechtslage” können die Soldaten gezwungen werden, an der gezielten Tötung der Separatisten, auch der Zivilbevölkerung, teilzunehmen, wenn sie nicht selbst Opfer werden wollen.

Der lange vorbereitete Krieg dürfte mehrere Gründe haben. Einerseits geht es um die Machterhaltung und den weiteren Machtausbau der USA, andererseits geht es um ÖKONOMISCHE Fragen, weil die westlichen Währungen und die Wirtschaft vor dem Kollaps stehen, nicht zuletzt aufgrund der Geldschöpfung aus dem Nichts in Billionenhöhe.

Der dritte Grund dürfte die Tatsache sein, dass Erdgas für die nächsten rd. 100 Jahre an Bedeutung gewinnt. Der beabsichtigte Regime-Change im Nahen Osten, insbesondere bezogen auf Syrien, Iran und Libyen, soll die europäische Gasversorgung sicherstellen, lukrative Geschäftsaussichten mit geopolitischer Bedeutung. Anders als bisher angenommen, sind offenbar die Gasvorkommen in der “Levante” um ca. 70 % ergiebiger, als bisher angenommen. Die geplante Iran-Irak-Syrien-Gaspipeline soll das Gas bis ans Mittelmeer liefern. Das würde dazu führen, dass durch die verstärkte Zusammenarbeit der Europäer mit Russland, Iran und Syrien der US-Einfluss zurückgedrängt werden würde, so jedenfalls die Befürchtungen der US-Strategen.

Das (bisherige) Scheitern des Regime-Change in Syrien dürfte dazu geführt haben, die willige Ukraine zunächst gegen Russland vorzuschicken, eine Art Stellvertreterkrieg, auch weil der Bau der oben genannten Iran-Irak-Syrien-Pipeline wohl nicht verhindert werden kann. Der damit verbundene mögliche wirtschaftliche Aufschwung für Russland und den Iran, die dann den Gasbedarf Europas mit ca. 50 % abdecken könnten, soll nach dem Willen der US-Strategen mit allen Mitteln unterbunden werden. Die Furcht vor einer intensiveren, friedlichen Zusammenarbeit mit Russland ist nach wie vor sehr groß.

Damit ist der energiepolitische Einfluss der Konfliktherde Ukraine-Russland sowie Naher Osten mit Syrien, Irak und Iran offenkundig.

Kaum bekannt ist, dass vielen zum Tode verurteilten Verbrechern in Saudi Arabien die Möglichkeit eröffnet wurde, in Syrien gegen das Assad-Regime zu kämpfen. Die so rekrutierten IS-Kämpfer wurden sogar in der Waffentechnik ausgebildet und mit Waffen ausgestattet. Ein weiteres Land in der Region hat sich dieser Art der Rekrutierung von IS-Kämpfern angeschlossen. Die US-Strategie zielte bisher darauf ab, zunächst Syrien niederzuringen und sich dann mit dem Iran zu befassen.

Ein weiteres Schlachtfeld ist die Wirtschaft bzw. die Währung. Russland tauscht inzwischen Devisen gegen Gold und bezahlt auch Importe mit Gold. Die Weltwährung US-Dollar steht unter Druck, auch nach Gründung der BRICS, einer mit der EU vergleichbaren Vereinigung von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Bisher wurde der “Petro-Dollar” mit der US-Kriegsmarine geschützt (Stichwort: Waffengänge gegen Irak, Libyen). Die Sanktionen sowie der niedrige “Ölpreis” haben dazu geführt, dass GOLD wieder zu einer “echten” Alternative entwickelt werden könnte. Zu ergänzen wäre, dass bereits in den 50er Jahren Russland im Sinne eines “Naturaltausches” Gasröhren (uA Mannesmann AG) mit Gaslieferungen (Ruhrgas AG) bezahlt hatte; so entging man etwaigen Wechselkursveränderungen oder Preisverwerfungen. Dass Russland seit den 50er Jahren stets ein verlässlicher Vertragspartner war, muss nicht besonders hervorgehoben werden.

Bemerkenswert ist die Berichterstattung der Mainstreammedien. SPON berichtet zwar über die Kämpfe, enthält sich aber jeder Bewertung der Situation. Dass die Ukraine als nächstes Ziel die KRIM anvisieren wird, dürfte selbst dem einfältigsten Beobachter der Entwicklung klar sein.

Damit wird offenkundig, dass die NATO in einen Krieg mit Russland hineingezogen werden soll. Und die willigen EU-Staaten sollen sich sogar darauf verständigt haben, die Sanktionen gegen die KRIM, dem nächsten Kriegsziel, zu verschärfen.

PEGIDA sollte sich vernehmlich gegen jeden Krieg in Europa wenden und den Themenkatalog erweitern. Die Konflikte im Nahen Osten haben unbezweifelbar die Radikalisierung befördert und die Fluchtwellen ausgelöst. Die Zusammenhänge sind unübersehbar.



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