Nicht, daß es den Abschuß der Militärmaschine, bei der mindestens 49 Soldaten, vielleicht sogar über 100 Soldaten ums Leben gekommen sind, nicht gegeben hätte, aber um "eine neue Eskalationsstufe" handelt es sich nicht. Nicht, wenn man die seit einer Woche anhaltenden Militäraktionen und Opfer beider Seiten berücksichtigt.
ARD & Co. versuchen mit dieser Bewertung die kommenden Militäroperationen der ukrainischen Armee gegen die Zivilbevölkerung zu rechtfertigen und gleichzeitig die Schuld an der Auseinandersetzung den Verteidigern des Donbass in die Schuhe zu schieben.
Deshalb verschweigen sie die verschiedenen Bombardements der Städte und Dörfer mit verbotenen Streu- und Phosphorbomben oder den Beschuß von Wohngebieten mit Panzern, Mörsern und Raketenwerfern. Sie wollen eben ein einseitiges Bild zu Gunsten der NATO und der Milliardärsjunta erzeugen.
Während die Armee überwiegend Zivilisten ermordet, handelt es sich bei den Toten der anderen Seite um Angehörige der Streitkräfte. Aber auch hier trickst die Propaganda, weil dieser Unterschied selbst dem leichtgläubigsten Zuschauer auffallen würde. Deshalb vermeidet die Journaille den Ausdruck Zivilisten und nennt diese fälschlicherweise in "Terroristen" oder "Separatisten" um.