Die Karpatenhügel liegen hinter uns und es wird zusehends flacher. Die Landschaft ist weit und manchmal schier endlos.
Schon bald liegt Iвaнo-Фpaнкiвcьк (Ivano-Frankivsk) vor uns. Es ist die erste richtige Stadt in der Ukraine für und. Eine Viertel Million Leute wohnen da und wir haben nicht einmal einen Stadtplan. Also fahren wir einfach den anderen Autos hinterher und finden so problemlos das Stadtzentrum. Und sogar einen Parkplatz.
Um den zentralen Hauptplatz herum hat es viele schöne Bürgerhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Aber auch einen Park mit Blumen, Brunnen und Denkmälern. Es ist richtig schön hier.
Auf mehreren Plätzen finden heute Wahlveranstaltungen statt. Reden, Fahnen, Flugblätter, Folklore und so. Wir mischen uns unter das Publikum und schauen ein wenig zu. Gleich öd wie bei uns!
Nebenan ist heute ein grosser Kunsthandwerkermarkt. Es gibt allerhand Gesticktes und Gedrechseltes. Und Tierfiguren aus Käse! Ich kaufe mir eine Tonflötein Form eines Vogels - warum auch immer.
Seit Jahren möchte ich mal an den Dnjestr, an diesen grossen europäischen Fluss. Es ist nicht mehr weit bis dahin, also fahren wir nach Гaлич (Halysch). Das Städtchen liegt direkt am Dnjestr und soll ganz hübsch sein. Und tatsächlich, es liegt direkt am Dnjestr…
Wir übernachten ganz oben auf dem Burghügel, mit einem wunderbaren Blick über Halysch und den Fluss. Leider sind wieder dumpfeWolken aufgezogen.
Am Abend kommen einige Jugendliche auf den Burghügel, schauen in den Sonnenuntergang und lutschen sich im Gesicht.
Auf dem Burghügel habe ich tadellosen Wlan-Empfang, aber leider sind die Telefonnetze unglaublich langsam, so dass das Internet kaum brauchbar ist.
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