Am 23. Januar 2015 wird von U.D.O. das neue Album "Decadent" via AFM Records / Soulfood Music erscheinen. Der Longplayer wird sich textlich mit dem oftmals dekadentem Verhalten der reichen Oberschicht beschäftigen und übt eben auch Gesellschaftskritik.
Anlässlich der thematischen Überschneidung besucht Udo Dirkschneider am vergangenen Freitag die Medien-Preisverleihung der Kindernothilfe in Berlin, um sich derweil ein Bild zu verschaffen. "Oftmals sind es grade die Kinder, die unter unserer Dekadenz leiden", so der Musiker. "Das Wichtigste, was wir tun können, ist es, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und nicht wegzusehen." Dirkschneider steht dabei stellvertretend für eine ganze Generation an Rock-Musikern und – Fans, die selbst Familienväter sind. "Wir haben eine Verantwortung gegenüber der Generation unserer Kinder."
Und weiter heißt es: "Dekadentes Verhalten von privilegierten Menschen erlebt man auf der ganzen Welt in unterschiedlichster Couleur“, weiß der Sänger. „Dekadenz ist so etwas wie eine internationale Sprache. Was mich dabei jedoch immer wieder aufs Neue erschreckt, ist die Skrupellosigkeit und der Egozentrismus, die mir ihr einher gehen. Wer alles hat, scheint das oftmals als Absolution dafür zu nehmen, sich über seinen gut gefüllten Tellerrand hinaus keine Gedanken mehr machen zu müssen. Viele von uns reflektieren nicht und sehen keine Zusammenhänge mehr, beispielsweise dass unser Luxusleben nur durch das Ausnutzen anderer zustande kommt."
Zum Abschluss kommentiert Dirkschneider noch: "Wenn wir nur alle ein bisschen bewusster leben würden und uns ab und an mehr Gedanken darüber machen, wer für unseren Lebensstandard bezahlen muss, dann könnten wir schon vieles zum Besseren bewegen“, so der Musiker. „Jeder auf dieser Welt hat ein Recht darauf, glücklich zu sein, aber keiner von uns besitzt das Recht, sein persönliches Glück auf dem Rücken anderer auszutragen. Unsere eigenen Kinder versuchen wir doch auch, dahingehend zu erziehen und...