Als wir von Lombok zurück nach Bali kamen, wollten wir eigentlich nur eine Woche in Ubud bleiben. Die Stadt hat uns aber so gut gefallen, dass wir über drei Wochen dort geblieben sind. In diesem Artikel nehme ich dich mit die Straßen der Stadt und die wundervolle Umgebung. Lass dich überraschen, was es alles zu entdecken gibt!
Ubud strahlt am meisten für mich aus, was Bali so liebenswert macht. Die Kultur der Balinesen kannst du hier jeden Tag aufs Neue einatmen. Grüne Reisfelder, eindrucksvolle Tempel und ein lebendiges Künstlerleben prägen das Stadtbild. Doch lass uns im Zentrum der Stadt beginnen.
Mysteriöse Architektur: Palast und Tempel
Das Stadtbild von Ubud wird von unzähligen Tempeln und dem Palast bestimmt. Die kunstvolle balinesische Architektur und die vielen kleinen Statuen prägen den Charme der Stadt.
Der Palast von Ubud wird teilweise noch von der lokalen Königsfamilie bewohnt. Nördlich schließt sich der Marajan Agung Tempel an, der nur von der Königsfamilie genutzt wird. Außerdem gibt es den öffentlichen Haupttempel Desa Ubud und den Taman Saraswati. Leider sind die Tempel oft verschlossen, weshalb du wahrscheinlich nur einen Blick von außen erhaschen wirst.
Affenwald
Der Affenwald (Sacred Monkey Forest Sanctuary) ist ein toller Ort, wenn du Ruhe vom quirligen Treiben der Stadt suchst. Wie der Name verspricht gibt es jede Menge Affen zu sehen und ein Tempel fehlt natürlich auch nicht. Am schönsten fand ich aber den kleinen vom Dschungel eingenommenen Tempel, der hinter hunderten Lianen versteckt ist. Am Baum, von dem die Lianen herabhängen, gibt es eine wunderschöne Brücke.
Eintritt: 30.000 Rupiah | Öffnungszeiten: 8:30 -18:00 Uhr | Parken ist kostenlos möglich
Wanderungen
Wenn du beide Wanderungen an einem Tag kombinierst, benötigst du etwa fünf bis sechs Stunden für die Wanderung. Bina hat einen ausführlichen Bericht zu dieser Wanderung geschrieben.
Museen
Ubud als Künstlerzentrum hat natürlich eine Hand voll Museen zu bieten. Da wir nicht die größten Kunstliebhaber sind, haben wir uns keines der Museen angesehen.
Das Puri Lukisan ist das größte Museum. Eigentlich wollten wir es uns ansehen, aber wir waren dort zu spät dran und wurden nicht mehr hinein gelassen. Das Puri Lukisan schließt 17 Uhr und du musst laut Kassierer etwa 2,5 Stunden dafür einplanen.
Weitere Museen sind das Agung Rai Museum of Art (kurz ARMA), das Neka Art Museum, das Rudana Museum und das Blanco Renaissance Museum.
Schlendern durch die Straßen
Um die Atmosphäre der Stadt besser einzusaugen, kannst du einfach durch die Gassen der Stadt schlendern. In den Straßen entdeckst du witzige Souvenirs, Galerien von Künstlern und ausgezeichnete Restaurants und Cafés. Lass dich einfach treiben und genieße die Atmosphäre. Vielleicht möchtest du mal einen Kopi Luwak Kaffee probieren oder dir ein kunstvolles Andenken kaufen. Besonders empfehlen können wir zum Schlendern die Jl. Goutama und die Jl. Dewi Sita.
Traditionelle Tänze
Auf Bali gibt es eine Reihe von traditionellen Tänzen. Ubud mit seinen kunstvollen Gebäuden ist ein hervorragender Ort, um sich diese Tänze anzusehen. Wir haben uns den Legong- und den Barong-Tanz an einem Abend im Palast angesehen (Ticket: 80.000 Rupiah). Beide Tänze werden nur freitags zusammen aufgeführt. Welche Tänze die restlichen Tage der Woche gezeigt werden, erfährst du vor Ort.
Tagesausflüge
Nicht nur in Ubud, sondern auch in der Umgebung warten viele schöne Flecken auf dich! Am besten mietest du dir einen Motorroller und fährst eigenständig durch die Region. Hier einige Vorschläge für Tagestouren:
- Tegalalang-Reisterrassen und Tirtha Empul
- Denpasaar und Tegenungan Wasserfall
- Goa Lawah und Tirtha Gangga
- Nungnung Wasserfall und Jatiluwih-Reisterrassen
- Taman-Ayun und Tenah-Lot
Über die Tagesausflüge mit einem Motorroller wirst du in den kommenden Tagen hier noch einen eigenen Artikel mit detaillierteren Infos finden.
Unterkunft in Ubud
Es gibt unzählige Unterkünfte in Ubud. Auf der Jl. Kajeng gibt es viele günstige und einfache Zimmer. Die Lage ist gut und wenn du die Straße eine Weile lang folgst, hast du wunderschöne Reisfelder vor deiner Nase. Ein weiterer guter Anlaufpunkt für Homestays ist die Jl. Hanoman.
Unser Tipp:
Nach einigen Nächten sind wir etwas außerhalb von Ubud in das super ausgestattete D‘Semanggi House inmitten von Reisfeldern gezogen, wo wir ein wirklich schönes Zimmer mit einer eigenen Küche hatten. Das ist zwar etwas teurer. Da wir uns aber (das erste Mal auf unserer Weltreise) selber versorgen konnten, haben wir in Summe deutlich gespart. Mit dem Motorroller bist du in wenigen Minuten im Zentrum von Ubud. Wir können diese Zimmer also wärmstens empfehlen. Schau es dir doch mal hier an!
Unser Fazit zu Ubud
Ubud ist zurecht bei vielen Touristen beliebt. Einigen Reisenden ist das schon zu viel Trubel. Der Verkehr ist oft stressig, weil die Stadt nicht für den großen Ansturm an Touristen ausgelegt ist. Dennoch waren wir begeistert von Ubud. Neben den Sehenswürdigkeiten hat die Stadt auch hervorragende Supermärkte, was wir zuvor in anderen Orten stark vermisst haben. Zudem war die Stadt für uns ein perfekter Ausgangspunkt für die vielen spannenden Attraktionen auf Bali. Und wenn die Ubud selbst zu stressig ist, dann zieh wie wir einfach in eines der umliegenden Dörfer.