Übrigens: Weihnachten geht nicht vorbei!

Von Wernerbremen

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,



heute möchte ich Euch einen Geschichte von Renate Welsh erzählen:

"Das Friedensfest"
In der Klasse 4a schwebten wunderschöne Friedenstauben aus weißem Papier vor den Fenstern.  Jedes Kind hatte eine gebastelt.
An der Türwand hingen Kriegsgeschichten und Kriegsbilder.
Die waren schrecklich.


An der Fensterwand hingen Friedensgeschichten und Friedensbilder.
Die waren wunderschön.

Auf der Tafel stand: FRIEDE * PEACE * PACE * PAIX * SHALOM * MIR * BARIS.
Die Klasse 4a plante ein Friedensfest mit Gedichten und Liedern, mit Essen und Trinken. Alle Eltern waren eingeladen.
In der Schulküche hatten die Kinder Friedenstauben aus Mürbeteig gebacken.
Jeder Gast sollte eine bekommen.

Die Tür ging auf. Klaus kamherein. Der Klaus aus der Klasse 4b.
Mit ihm kam ein Windstoß, weil ein Gangfenster und ein Klassenfenster offen standen.
Die Friedenstauben begannen zu schwanken. Die dünnen Fäden verhedderten sich. 

"Tür zu!" schrie einer. Klaus stand und schaute.
"Tür zu!" Klaus guckte noch verwirrter und tat nichts.
Florian schob ihn zur Seite und knallte die Tür zu.

Klaus stupste Florian. Florian stupste Klaus.
Ein paar Kinder versuchten, die Tauben zu entwirren.
Eine Papiertaube riss ein, dann eine zweite und eine dritte.
Harry ging auf Klaus zu. Seine Daumen steckten in seinem Gürtel. Er war ziemlich zornig.
Klaus hob schützend seinen rechten Ellenbogen vors Gesicht. "Was habt ihr denn?" fragte er.

"Wir machen Frieden, Du Trottel!" brüllte Harry und sein gezielter Kinnhaken traf  Klaus und streckte ihn zu Boden. 

Bremer Weihnachtsmarkt
www.bremen.de


 Ihr Lieben,
Weihnachten ist die Zeit der Friedensappelle.
Zu keiner Zeit im Jahr wird so viel vom Frieden geredet.
Der Frieden aber beginnt nicht mit großen Reden, sondern mit den kleinen Taten im Alltag.
Frieden können wir erst dann verwirklichen, wenn wir einen der wichtigsten Wahrheiten erkennen und akzeptieren:Wir können diese Welt nicht ändern, sondern das Einzige, was wir wirklich ändern können, sind wir selbst. Indem wir uns selbst ändern, indem wir wirklich zum Frieden bereit sind, wird sich dann auch die Welt verändern.
Seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen war es noch nie so warm zu Weihnachten wie in diesem Jahr 

www.dpa.de

Das Foto mir den badenden Menschen stammt nicht aus dem letzten Sommer, sondern von diesem Heiligen Abend!
Wir haben jetzt Ende Dezember. Manchmal lag in diesen Tagen schon ein erster Frühlingsduft in der Luft, manche Vögel hörte ich schon zwitschern und ich konnte sehen, wie meineTulpen, Osterglocken, Narzissen, Schneeglöckchen und Krokusse bereits erste zarte Triebe aus der Erde herausstreckten –

und dennoch sage ich Euch: Weihnachten geht nicht vorbei!
Jedes Mal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, dann ist Weihnachten.
Jedes Mal, wenn Ihr Verständnis zeigt für Eure Kinder, dann ist Weihnachten.

Jedes Mal
, wenn Ihr einem Menschen helft, dann ist Weihnachten.


Jedes Mal
, wenn jemand beschließt, ehrlich zu leben, dann ist Weihnachten.


Jedes Mal
, wenn ein Kind geboren wird, dann ist Weihnachten.


Jedes Mal
, wenn Du versuchst, Deinem Leben einen neuen Sinn zu geben, dann ist Weihnachten.


Jedes Mal
, wenn Ihr einander anseht mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen, dann ist Weihnachten.


Ihr Lieben,


Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten, das ganze Jahr über Weihnachten zu feiern.


Wir müssen nur die Gelegenheiten im Alltag entdecken. Manchmal  sind sie verborgen wie Ostereier, manchmal liegen sie offen zutage.

www.planet-wissen.de

Ich wünsche Euch einen Tag der offenen Augen und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer fröhlicher Werner

Quelle: Karin Heringshausen