Überwachung am Arbeitsplatz

Was in den USA schon alltäglich ist, könnte bei uns in naher Zukunft auch drohen. LIDL und REWE haben ihr Personal schon ausspionieren lassen. Das wurde aber verboten. Doch für wie lange bleibt das so? Das Recht ist wie ein Gummibaum, es lässt sich biegen.
Natürlich haben sich auch die Arbeitnehmer in den USA gewehrt. Doch vergeblich. Die Justiz hat den Arbeitgebern recht gegeben. Videoüberwachung mit Tonaufzeichnung ist überall erlaubt. Wer etwas dagegen hat, fliegt. Nur auf dem Stillen Örtchen, genannt Toilette, ist es verboten. Wie beruhigend. Zumindest in ruhe und unbeobachtet Scheißen darf man. Der neue Minimalkonsens des Kapitals mit den modernen Sklaven.
Das ist aber noch nicht alles. Alles was sich am Computer abspielt, wird von einer speziellen Software in Screenshots festgehalten. Mal eben auf ebay oder Facebook gehen ist nicht mehr. Auch private Mails oder andere Aktivitäten werden dank dieser Überwachung unterlassen.
Die Screenshots werden anschließend ausgewertet, um besonders gering Produktive auszufiltern. Denen steht dann ein ernstes Gespräch bevor, wenn nicht gar gleich die Kündigung.
Unterbrochen wird die permanente Überwachung von unangekündigten Drogentests. Da muss schon mal eine Strähne der eh schon lichten Kopfbeharrung geopfert werden. Dient ja einem guten Zweck, macht sich doch der Arbeitgeber Gedanken über die Gesundheit seiner Mitarbeiter.
Das ist leider keine Fiction. Von solchen Möglichkeiten träumen deutsche Arbeitgeber. Aber sehen sie selbst.

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