Übersetzer für Französisch in Köln über die französische Sprache

Wer als Übersetzer Französisch in Köln oder anderswo gewählt hat und auch, wer als Laie nur ein wenig Französisch kann, freut sich immer wieder über die Schönheit dieser Sprache.Die Sprecher des Französischen bilden eine große Familie. Französisch, eine romanische Sprache, die vom Latein abstammt und u.a. mit Italienisch, Portugiesisch und Rumänisch verwandt ist, hat sich – das kann ohne Übertreibung gesagt werden – über die ganze Welt verbreitet.

Übersetzer französisch Köln

Die französische Sprache als Weltsprache

Rund 79 Millionen Menschen haben Französisch als Muttersprache. Insgesamt sprechen ungefähr 370 Millionen Menschen diese Sprache. Damit befindet sich Französisch sozusagen in einer Liga mit Englisch, Chinesisch und Hindi, d.h. es gehört zu den meistgesprochenen Weltsprachen. Mit Chinesisch, Russisch, Englisch und Spanisch ist Französisch eine der Amtssprachen der Vereinten Nationen; viele Menschen sind am Amtssitz der UNO in New York damit beschäftigt, als Simultandolmetscher und Übersetzer Französisch in andere Weltsprachen zu übertragen. Insgesamt 32 Länder haben Französisch als mindestens eine ihrer Amtssprachen gewählt.

Die Hüterin der französischen Sprache

Aber wird wirklich überall in den frankophonen Gebieten ein und dasselbe Französisch gesprochen? Sicherlich nicht. Als Faustregel könnte gelten: Je weiter ein Territorium von Frankreich entfernt ist, desto mehr differiert dessen Französisch von der Sprache des Mutterlandes. In Frankreich selbst wacht ein altehrwürdiges Gremium über die Sprache: die 1635 gegründete Französische Akademie. Es handelt sich dabei um eine illustre Gruppe von 40 auf Lebenszeit gewählten Prominenten, die die Aufgabe haben, die französische Sprache zu pflegen, zu schützen, zu vereinheitlichen und Wörterbücher herauszugeben. Wer als Lehrer, Dolmetscher oder Übersetzer Französisch anwendet, wird die Wörterbücher der Akademie nicht missen wollen. So mancher Beobachter aber hält die Akademie für zu konservativ und in ihrer Sprachpolitik für zu wenig flexibel.

Frankreich und die angrenzenden Länder

Das Zentrum der Frankophonie ist natürlich Frankreich selbst mit den angrenzenden französischsprachigen europäischen Ländern. In dieser Region Westeuropas leben auch die meisten der Menschen, die Französisch als Muttersprache haben. Es sind in der unmittelbaren Nachbarschaft Frankreichs aber nur kleine Länder oder Landesteile, die frankophon sind: Luxemburg, Monaco, der westliche Teil der Schweiz sowie der wallonische Teil Belgiens. Für Touristen, die in diese Region Europas kommen und Französisch beherrschen, ist es sehr angenehm, dass die Sprache grenzüberschreitend verstanden wird.

Französisch in Kanada und den USA

In der kanadischen Provinz Québec leben sehr viele frankophone Menschen. Französisch ist mit dem Englischen gleichberechtigte Amtssprache in Kanada. Aber die Frankophonen sind im Land in der Minderheit – und sie haben im Lauf der Zeit ihr eigenes Französisch entwickelt. Der Arm der Akademie reicht nicht bis Kanada! Viele Wörter und Redewendungen des kanadischen Französisch existieren im Mutterland nicht, und umgekehrt! Ein Kuriosum: Auch im US-amerikanischen Bundesstaat Maine ist Französisch neben Englisch Amtssprache, und zwar wegen der zahlreichen Einwanderer kanadischer Herkunft.

Haiti und die französischen Überseegebiete

Haiti war lange französische Kolonie und ist seit 1804 unabhängige Republik. Die Amtssprache dort ist Französisch. In der Karibik liegen auch einige überseeische Besitzungen Frankreichs, die ebenfalls frankophon sind, nämlich die Inseln Martinique und Guadeloupe und der Nordteil der Insel Saint Martin (der südliche Teil gehört zu den Niederlanden und wird Sint Maarten genannt).

Erbe des Kolonialismus

Früher besaß Frankreich ein riesiges Kolonialreich, insbesondere in großen Teilen Afrikas. Dieses koloniale Erbe ist noch heute zu erkennen: In vielen ehemaligen Kolonien wird Französisch als erste Fremdsprache gelernt und dient oft auch als Verkehrssprache. Als Beispiel seien die nordafrikanischen Staaten Marokko, Algerien und Tunesien genannt. Die Menschen dort blicken mit gemischten Gefühlen in Richtung Frankreich – und auf dessen Sprache. Einerseits ist Französisch die Sprache der einstmals verhassten Kolonialherren (die Loslösung von der Kolonialherrschaft erfolgte in diesen Ländern sehr gewaltsam), andererseits ist es die Sprache der eigenen Eliten, die Sprache der Bildung. Viele nordafrikanische Schüler, die in Europa studieren möchten, lernen deshalb sehr eifrig Französisch. Ähnlich sieht es in zahlreichen weiteren Ländern Afrikas aus.

Konflikte

In zwei Staaten, die Französisch als eine ihrer Amtssprachen haben, flackern immer wieder Konflikte auf, die sich um die Sprache drehen: Sowohl die Bewohner der vorwiegend französischsprachigen kanadischen Provinz Québec als auch die ebenfalls frankophonen Wallonen in Belgien haben einen starken Drang zur Unabhängigkeit, zur Abspaltung vom Mutterland. Die Spaltung konnte bis jetzt immer abgewendet werden. Aber es ist nicht sicher, ob das in Zukunft so bleiben wird.

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