In den letzten Jahren wird immer mehr über Übersäuerung veröffentlicht. Bedingt durch unsere Ernährung wird der Säure-Basen-Haushalt in unserem Organismus gestört, was krankheitsanfällig macht und Unwohlsein erzeugt, so zumindest kann man lesen. In der klassischen Medizin ist dieses Thema mehr als umstritten, und eine Übersäuerung konnte noch nie bei einem gesunden Menschen nachgewiesen werden. Als Begleiterscheinung von Nieren-, Leber- oder Lungenerkrankungen hingegen, ist dieses Phänomen durchaus bekannt.
Betrachtet man die Begriffe Übersäuerung und Verschlackung als Synonyme, also als zwei Wörter für das gleiche Phänomen, so finden sich einige Abhandlungen von Heilpraktikern und alternativen Ernährungswissenschaftlern, die durchaus nachdenklich stimmen. Fakt ist weiterhin, dass viele Menschen von einer erheblichen Verbesserung ihres Befindens nach einer Entsäuerung berichten.
Grundsätzlich kann jeder der Übersäuerung vorbeugen, in dem reichlich Wasser getrunken wird. Der Mensch sollte idealerweise am Tag etwa drei Liter trinken. Wenn der größte Teil hiervon Wasser oder auch Kräutertee ist, ist das ein guter Weg dem Körper zu helfen, sein Säure-Basen-Gleichgewicht zu regulieren. Auch regelmäßige Entschlackung durch Fasten oder mit speziellen Tees und reichlich Bewegung hilft, das chemische Gleichgewicht des Körpers zu erhalten.
Übersäuerung und medizinische Grundannahmen
Paracelus, einem berühmten Arzt aus dem Mittelalter wird der Satz; „Wer heilt, hat Recht“ zugesprochen. Dieser Gedanke hat in der Medizin Grundsatzcharakter, es sei denn natürlich, er wird unbequem. Viele Heilpraktiker sehen als eine Ursache für Infektanfälligkeit, schlechten Atem, Zahnfleischprobleme, Kopfschmerzen und auch schwerere Erkrankungen wie Gicht oder Rheuma unter anderem die Übersäuerung. „Stimmt alles nicht“, rufen die Schulmediziner. Was hingegen unwiderlegbar stimmt ist, was Patienten berichten, nämlich dass die genannten Beschwerden durch eine gezielte Entschlackung mit basicher Ernährung besser werden oder ganz verschwinden.
Dass die Ernährung einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit hat, kann niemand mehr bestreiten. Ebenso unstrittig ist, dass der Körper regelmäßige „Wartung“, etwa mit einer Entschlackung, mit jugendlicher Frische und Wohlbefinden dankt. So können Sie der Übersäuerung vorbeugen, denn diese ist ein langsamer und schleichender Prozess. Wenn Beschwerden auftreten, ist sie oft schon deutlich ausgeprägt.
Warnzeichen können etwa sein, wenn Sie sehr zu Sodbrennen neigen, Ihr Magen jedoch gesund ist. Auch häufiger Muskelkater, obwohl Sie doch eigentlich fit sind, kann ein Hinweis sein. Ebenso, wenn Sie bei normaler Ernährung plötzlich anfangen, zuzunehmen. Die Übersäuerung hat natürlich Einfluss auf den Stoffwechsel. Unangenehmer Körpergeruch oder auch Hautunreinheiten sind ebenfalls Hinweise, dass eine Entschlackung mal wieder ansteht.
Übersäuerung vorbeugen durch Ernährung
Lebensmittel bilden im Körper bei der Verdauung Säuren und auch Basen. Eine gesunde Ernährung sollte zum größten Teil aus Basen bildenden Lebensmitteln bestehen. So können Sie von vorneherein der Übersäuerung vorbeugen. Obstsorten, die Basen bilden sind zum Beispiel: Äpfel, Orangen, Mirabellen, Erdbeeren oder auch Kirschen. Gemüse sind etwa Kartoffeln, Wirsing, Karotten Kürbisse oder Radieschen.
Zucker, Fleisch, Getreideprodukte und Milch oder Milchprodukte hingegen bilden Säuren. Sie sollten immer mit basischen Lebensmitteln kombiniert werden, um einer Übersäuerung vorbeugen zu können. Im Internet finden Sie ausführlich Tabellen über saure oder basische Lebensmittel.
Wasser verhält sich neutral. Daher kann es sozusagen als das „Zünglein an der Waage“ im Säure-Basen-Haushalt gesehen werden. Manche lebenserfahrenen Menschen geben den guten Ratschlag, morgens, mittags und abends jeweils zwei Glas stilles Wasser oder Leitungswasser, je nach örtlicher Wasserqualität, zu trinken. Auf diese Weise funktioniert der Stoffwechsel wie ein Uhrwerk und die inneren „Chemielaboranten“ wie Leber und Nieren zum Beispiel haben reichlich Arbeitsmaterial für ihre Reinigungs- und Pflegeaufgaben im Körper.
Natürlich gibt es auch verschiedene Produkte auf dem Markt, die Entschlackung unterstützen und helfen, Übersäuerung zu beheben. Hier sollte auch Qualität und Zusammensetzung der Angebote geachtet werden. Und wenn es etwas teurer werden sollte bedenken Sie bitte, dass die Ausgaben Ihrer Gesundheit zu Gute kommen und Sie, buchstäblich, in Ihre Zukunft investieren.
Entschlackung als Anti-Aging Mittel
Wenn Sie Übersäuerung vorbeugen, betreiben Sie zugleich wirkungsvolles Anti-Aging, als angenehmer Nebeneffekt tritt nämlich bei vielen Lebensmittel das Einfangen der Radikale, die Haut und Haar angreifen, auf. Der Grund ist der hohe Vitamin C-Gehalt der meisten basenbildenden Produkte. In Herbst und Frühjahr schlagen Sie damit gleichzeitig auch noch so mancher Erkältung ein Schnippchen, denn Ihr Immunsystem wird Ihnen die Unterstützung mit viel Vitamin C im Kampf gegen den „Bazillenbeschuss“ danken.