Das G36 - ein Exportschlager
Als gestern der Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte: “Bundeswehrmaschine mit 39 Kriegsverletzten aus Libyen in Köln gelandet. Libyer werden in versch. dt. Krankenhäusern behandelt.” antwortete ich (natürlich ohne Reaktion) “ich hoffe, es waren deutsche Waffen, die die Opfer verletzt haben”.
Vermutlich wussten unsere Regierung und Herr Seibert gestern bereits, was im aktuellen Bericht von Amnesty von heute stehen wird:
The main arms suppliers to the five countries included in the report were Austria, Belgium, Bulgaria, Czech Republic, France, Germany, Italy, Russia, the UK and the USA.
Das ist nicht verwunderlich, stimmte diese Regierung doch auch dem Export von Panzern zu, die in Bahrein dazu genutzt werden können, Aufstände niederzuschlagen.
Dieselben Regierungen, die jetzt behaupten, sie seien solidarisch mit den Völkern im Nahen Osten und Nordafrika hätten noch bis vor kurzem Waffen, Munition sowie Militär- und Polizeiausrüstung geliefert, die dazu verwendet wurden, Tausende friedliche Demonstranten zu töten, zu verletzen und zu inhaftieren. Das sei in Tunesien und Ägypten so gewesen und gelte für Syrien und Jemen noch immer. [Zeit]
Und dafür also das Feigenblatt der 39 Verletzten… ? Das wird den Gewinn von Heckler & Koch nicht sonderlich schmälern.
Ach: die kommen ja gar nicht für die Kosten auf, die die Heilung verursachen wird…
Nic