Jetzt ist es amtlich. Die so genannte Umweltsteuer auf den Balearen dient in erster Linie dazu, zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Das gab die Inselregierung nun gegenüber dem Balearischen Gerichtshof zu.
Grund für die Aussage ist eine Klage des mallorquinischen Hotelverbandes Fehm gegen die „Ecotasa“, die am 1. Juli 2016 in Kraft trat. Damit sei die Steuer laut Finanzministerium, berichtet das „Mallorca Magazin“ weiter, „im Einklang mit europäischen Regelungen“. Ein direkter Zusammenhang mit Schäden, die der Umwelt durch den Tourismus entstünden, bestehe nicht.
Die Regierung weist in ihrer vom Gericht angeforderten Stellungnahme zudem darauf hin, dass die Steuer weder die Produktionskosten der Hoteliers erhöht noch der touristischen Nachfrage geschadet habe.
In den ersten sechs Monaten nach der Einführung haben die Balearen 32 Mio. Euro aus der Touristensteuer eingenommen. Urlauber zahlen auf den Balearen seit vergangenem Juli eine Abgabe von einem halben bis zwei Euro pro Nacht. Zum Vergleich: Auf Sylt werden in der Hauptsaison 3,30 Euro pro Tag fällig, in Baden-Baden sogar 3,80 Euro.
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