Überleben ohne Strom mit Balticproducts.eu - Teil III

Von Balticproducts
Nachdem sich das erste Kapitel

Überleben ohne Strom mit Balticproducts.eu - Teil I


mit der Frage räumlicher und zeitlicher Orientierung beschäftigte und das zweite Kapitel

Überleben ohne Strom mit Balticproducts.eu - Teil II

mit der Frage, wie man nicht unterkühlt, geht  es nun um ein weiteres wichtiges Thema:

Wie sieht es mit dem Wasser aus?

Wenn der elektrische Strom ausfällt, dann gibt es sehr sehr schnell kein Trinkwasser mehr. Sämtliche Anlagen der Wasserwerke werden mit elektrischem Strom betrieben. Fällt dieser aus, ist die die gesamte Wertschöpfung entlang der Kette Klärwerk - Aufbereitung - Bereitstellung in den Haushalten unterbrochen. Dies führt zwangsläufig dazu, dass selbst wenn die elektrische Energie wieder verfügbar ist, nicht sofort Trinkwasser zur Verfügung stehen wird. Je nach Jahreszeit und Länge des Ausfalls sind Desinfektionsmassnahmen notwendig. Ist doch sehr sicher davon aus zu gehen, dass in den Leitungen stehendes Wasser gerade im Hochsommer das ideale Brutgebiet für Keime aller Art ist. Wenn Sie also nicht gerade eine Quelle wie diese verfügbar haben, kann nicht vorhandenes Trinkwasser ein ernsthaftes Problem für Sie sein und damit zur Frage:

Wie wichtig ist eigentlich Wasser?

In Zeiten wo noch jedes Schulkind in der Unterstufe die Grundlagen des Katastrophenschutzes erlernte, was übrigens gar nicht so lange her ist, galt dieser Lehrsatz: Ein Mensch ist maximal je nach Jahreszeit in der Lage drei Tage ohne Wasser aus zu kommen. Heute wo viele Kinder und Jugendliche nur noch ihren Namen in den Sand tanzen können, geriet dieses Wissen in Vergessenheit. Drei Tage sind nicht sehr viel, konkret sind es nur 72 Stunden.
Schon wenige Stunden nach Wasserentzug sinkt das physische Leistungsvermögen des menschlichen Körpers. Auch das ist schon lange bekannt. Wenn Sie also gezwungen sind, warum auch ggf. Ihre Wohnung zu verlassen, um sich auf Wanderschaft in sichere Gebiete zu begeben, dann ist der Zugriff auf Wasser entscheidend für Ihre physische Leistungsfähigkeit.

Da kann ggf. eine Fortbewegung auf dem Rad schon ganz schön anstrengend sein oder Ihnen auch gar nicht mehr möglich, weil Sie einfach mangels Wasser nicht mehr können.

Wie nun aber Wasser gewinnen?

Aus gar keinen Fall der Form, dass Sie nun beginnen Liter weise Mineralwasser zu kaufen, um es wo auch immer zu lagern. Das freut nur die Mineralwasserindustrie. Sollten Sie gezwungen sein, bei Ausfall des elektrischen Strom ihr Wohnung verlassen zu müssen, dann können Sie dies sowieso nicht mitnehmen. Wer sich auf Wanderschaft befindet, hatte schon immer ein ureigenes Interesse daran, dass sein Marschgepäck so leicht wie möglich ist. Viel viel wichtiger ist es, sich einige Grundregeln zu vergegenwärtigen, wie man Trinkwasser gewinnen kann. Wenn man diese kennt, ist nämlich das alles kein Problem.
Regel Nummer Eins lautet: Versuchen Sie Grundwasser oder Quellwasser zu bekommen. Beides ist im Regelfall sehr rein. Grundwasser ist in weiten Teilen Europas schon oft wenige Meter unter der Erdoberfläche zu finden. Mit etwas Geduld und aber auch Kraft ist es kein Problem, mit einem Feldspaten nach Grundwasser zu graben. Voraus gesetzt, man kennt einige Grundregeln. Da wo sich bspw. Farn im Wald befindet, ist Grundwasser meist eher zu finden, als da wo sich keine Farne befinden.
Regel Nummer Zwei lautet: Achten Sie genau darauf, welche Tier- und Pflanzenwelt in einem Gewässer vorhanden ist. Krebse bspw. wie Forellen lieben klares Sauerstoff reiches Wasser. Karpfen, Blei und Güster dagegen sind oft Indizien dafür, dass die Wasserqualität nicht so gut ist. Sie überleben oft auch in dreckigen Gewässern. Je verkrauteter im Sommer ein Gewässer ist, desto besser seine Qualität. Denken Sie immer daran, auch Wasserpflanzen wandeln mittels Osmose CO2 in Sauerstoff um. Je mehr Kraut sie in einem Gewässer finden, desto mehr Sauerstoff wird umgewandelt, desto besser die Wasserqualität. Meiden Sie daher bitte Gewässer mit wenig bis gar keinem Wasserpflanzen Bewuchs.
Regel Nummer Drei lautet: Lernen Sie, wie man einen Wasserfilter baut. Das ist ganz einfach, wenn man Kies verschiedener Korngrössen nutzt und diesen schon gebaut wie erprobt hat. Ein guter Kiesfilter wiegt auch nicht so sehr viel. Nutzen Sie bitte alte Aquarien Literatur wie bspw. Günther Sterbas Aquarienkunde. Sterba beschreibt in dieser exzellent, wie man Wasserfilter baut. Was Sterba bezüglich der Aufbereitung von Wasser zur Pflege hoch empfindlicher Zierfische empfiehlt, hat natürlich auch in diesem Fall seine Berechtigung. Wasser, was sie nach Sterba über Kies filtern, um hoch empfindliche Zierfische zu züchten, können Sie immer auch trinken. Im Umkehrschluss heiss dies nichts anderes als dass Sie Wasserfilter nach Sterba auch im Krisenfall für Ihre eigene Wasserversorgung nutzen können.
Das Einzige was Sie nun benötigen ist neben dem vorbereiteten Wasserfilter einen guten Lederrucksack, mit dem Sie diesen transportieren können. Auf unserem Balticproducts.eu - Ihrem nordeuropäischen Warenhaus seit 2007 erhalten Sie Lederrucksäcke verschiedener Grössen. Bei regelmässiger Pflege halten diese Jahrzehnte. Im Gegensatz zu Rucksäcken aus Kunststoff bildet sich in ihnen kein Schwitzwasser.