Mit einer Verspätung von 45 Minuten haben wir dann auch das Sportzentrum erreicht. Die griechische Musik hat uns schließlich den Weg gewiesen. Es war wirklich genau so, wie man sich denn Spaß vorstellt. Alle im Kreis, Hand in Hand und dann eine merkwürdige Schrittfolge vor und zurück. Leider haben wir nur noch die letzte Viertelstunde mitbekommen und konnten der Sache auch nicht mehr richtig folgen.
Nach dem Kurs bin ich mit ein paar anderen zum Wohnheim Matsi gelaufen. Das liegt etwas oberhalb der Uni und soll eigentlich ganz schön sein. Nach dem, was ich im Internet vorher gelesen hatte, sollte meine Unterkunft ja die schlechteste sein, aber irgendwie war ich doch ganz glücklich, dass ich im Vassilissis Olgas gelandet bin. In den anderen beiden Wohnheimen gibt es nämlich keine oder nur sehr kleine Gemeinschaftsräume. Auch die Bäder sind nicht so spitze. Man hat zwar sein eigenes Bad, aber die Dusche ist nur ein Schlauch, der an den Wasserhahn vom Waschbecken angeschlossen wird. Man duscht also einfach in der Mitte des kleinen Raumes, direkt neben dem Klo. Da lob ich mir meine Gemeinschaftsduschen.
Vom Wohnheim aus sind wir mit dem Taxi runter ans Meer zum Weißen Turm gefahren. Haben da ein wenig Bier getrunken und uns dann in eine Taverne gesetzt und etwas gegessen. Es war mal wieder sehr gut und reichlich.
Heute Mittag ging der Spaß auch direkt weiter. Nikos ist mit uns Essen gegangen und es gab wieder jede Menge griechische Köstlichkeiten. Vom griechischen Salat, über gebackene Auberginen, Feta-Käse-Spökes, Fleischplatten und mysteriöse Dessert-Teller. Da mussten wir irgendwann das Handtuch werfen. Ich kann kein griechisches Essen mehr sehen. Ich brauche eine Pause. Und Klöße. Mit Rotkohl.