Ich habe lange nicht mehr geschrieben. Ich kann auch keine lange Erklärungen schreiben außer vielleicht: ich hatte keine Lust.
Jetzt will ich aber schreiben. Über ein paar Konzerte, auf denen ich war.
Konzerte einer meiner Lieblingsbands.
Ich habe diesen Sommer die Band Vierkanttretlager sechsmal gesehen. Davon waren vier Konzerte an vier aufeinander folgenden Abenden. Wenn ich bedenke, wie oft manche meiner Freunde ihre Lieblingsbands so live sehen, kommt es mir wenig vor, auch wenn ich weiß, dass es das für viele andere nicht ist.
Aber ich schweife ab.
Ich liege hier gerade im Bett und höre Vierkanttretlager. Kleine Erinnerungsfetzen kommen mir wieder in den Kopf.
Und ich lächle.
Heute war kein guter Tag. Ich habe nichts von dem geschafft, was ich heute machen wollte. Ich bin müde und mag mich nicht.
Und doch lächle ich gerade.
Es sind die kleinen Dinge, wie man sagt. Oder so.
Ich versuche gerade in Worte zu packen, wie einem eine kleine Erinnerung von einem Konzert in Köln zum lächeln bringt, während ich es kaum schaffe, mein Bett zu verlassen. Vermutlich kann ich es nicht. Was ich aber sagen kann, ist, dass mir diese Erinnerungen helfen werden. Durch das nächste tiefe Loch, dass kommen wird.
Ich habe auf dieser Tour Freunde besucht und wunderschöne Orte gesehen. Ich habe geweint vor Freude, als Max Leßmann das Publikum in Husum für mich applaudieren ließ. Ich habe sechsmal aufgrund der selben Lieder geweint. Ich habe so viel gelacht.
Ich bin so dankbar, dass ich das machen konnte.