Über Jubiläen, Matjes und Unterhopfung

Von Doceva @dental_food

Unter einem Jubiläum (lat. annus jubilaeus = Jubeljahr) versteht man eine Erinnerungsfeier bei der Wiederkehr eines besonderen Datums. Häufig gefeiert wird das Jubiläum bei Geburtstagen, Gründungen und anderen Jahrestagen. Der glückliche Jubilar richtet zu diesem Anlass oft ein rauschendes Fest oder eine besondere Feier aus.

Matjestartar

Das Foodiemeet up Berlin

Das Foodiemeet up Berlin feierte in diesen Tagen seinen allerersten Geburtstag! Es war schon das 7. Treffen der rund 100 Berliner engagierten Foodblogger, Foddies und Foodisten am zweimonatig stattfindenden Bloggerevents und es stand dieses Mal unter dem Motto: Birthday en Blanc. Dieses einzigartige Herzensprojekt, ins Leben gerufen von Anne und Sandra, dient der Vernetzung der Foodie-Szene. Vorab gab’s für einige von uns einen interessanten und belebenden Coffee Workshop bei den Flying Roasters, einer kleinen Kaffee-Rösterei aus Berlin-Moabit.
Und genau in diesem dritten Alt Berliner Hinterhof ging es alsdann munter weiter. Es war mal wieder ein einen ganze besonderen Abend zum Kennenlernen, Socializen, zum Netzwerken, zum Essen und zum Trinken … und vor allem zum Feiern. Weiß war das Motto, weiß war die Tafel und vorrangig weiß gekleidet waren die Gäste. Nach Lob- und Danksagungen aus den eigenen Reihen mit Blümchen, Tränchen und Kloß im Hals wurde gefeiert, aber gleichzeitig auch wieder der karitative Gedanke verfolgt mit einer prächtigen Tombola zu Gunsten der Berliner Tafel. Danke Anne, danke Sandra - wir freuen uns auf das nächste spannende Jahr mit euch und dem Foodiemeetup Berlin!

Die Silberhochzeit

Eine Silberhochzeit wird i. d. R. zum 25. Hochzeitstag gefeiert. Wie schön, dass ich dieser sehr privaten Einladung meines Studienfreunds F. und seine lieben Frau R. folgen durfte – danke dafür. Hinter verschlossenen Türen: Du Schatz, mit der neuen Brille gefällst du mir gar nicht.
Aber ich habe doch keine Brille auf.
Ja, aber ich!
Die Veranstaltung stand unter dem Motto: The Silver Monkey Party. Zum Eingrooven: Let's Get The Party Started Pink Ich möchte bei dieser Gelegenheit eigentlich diese wunderbar ausgewählte Location erwähnen, die an sich schon so malerisch am bezaubernden Kleinen Wannsee gelegen ist, den Berliner Ruder Club, BRC (Vereinigung von BRC und BRV). Sie ist für jedermann mietbar und so stilvoll, mit so umsichtigen, unaufdringlichen und gastfreundlichen Mitarbeitern, wie ich es äußerst selten erlebt habe. Allein das Flying Buffet mit den ausgewählten ganz und gar köstlichen warmen und kalten Speisen war geradezu umwerfend.
Berliner, merkt euch das bitte, ich kann diesen Ort sehr guten Herzens zum Feiern empfehlen.

Das Blog

Und noch `n Jubiläum: Dental-Food heißt ja dieses Blog oder auch Weblog, eine Wortkreuzung aus Web und Log (engl. = Logbuch). Es ist mein öffentlich einsehbares Gedankensammelsurium. Damit habe ich mich selbst vor gut drei Jahren zum Weblogger, kurz Blogger oder noch genauer Foodblogger, ernannt mit inzwischen monatlichen Seitenaufrufen im fünfstelligen Bereich. Dental-Food deshalb, weil essen ja bekanntlich im Mund beginnt – schließlich bin ich ja promovierte Zahnärztin. Dieses Blogpost hier ist nun mein 200. Beitrag und aller Wahrscheinlichkeit nach wird es noch lange nicht das letzte sein, dem Internet sei Dank!

Das Seaside - The Fish Restaurant

Ok, hier geht es jetzt nicht um ein Jubiläum, hier geht es gerade Mal um die Eröffnung des wunderschönen Fischrestaurants Seaside mit innovativem Konzept in Berlin Mitte. Man sucht sich am Frischetresen das Objekt seiner Begierde aus und lässt es sich frisch in der gläsernen Küche zubereiten. Als Testesser (immer wieder gerne) konnte ich mich von diversen Kreationen überzeugen: Ob Crevetten, Ceviche, Pulpo oder Kabeljau, es war ein Hochgenuss. Allein diese, sonst eher profanen, Fish `n Chips waren kross, nicht fetttriefend und wirklich frisch – köstlich. Sößchen, Getränke und Dessert waren ganz nach meinem Geschmack, frisch und fluffig.
Hier wird ein sehr unkompliziertes Konzept praktiziert, bonne chance! für das Team - hier lohnt sich definitiv ein Einkehrschwung.

Das Tatar

Das Tatar (engl. u. franz. = steak tartare), oder Schabefleisch ist i. d. R. Hackfleisch vom Rind, das aus hochwertigem Muskelfleisch hergestellt wird. Bezeichnet man ausschließlich die Vorgehensweise, so kann es durchaus auch mal den Fisch treffen, der unter’s Messer gerät. Bei mir sollte es hier der Matjeshering sein. Der deutsche Begriff Matjes stammt vom niederländischen Maagdenharing, was so viel wie Mädchenhering bedeutet und sich auf die geschlechtliche Unreife der Heringe bezieht. Gefangen wird es meist zwischen Ende Mai und Anfang Juni, was seine Zartheit erklärt. So ein kleines Matjestartar passt gut zur süffigen, gut gekühlten Gerstenkaltschale (Bier). Ach ja, so manches Mal fühlt man sich einfach total unterhopft – das geht gar nicht. Was sagt der anglistisch inspirierte Bajuvare um zwei Glas Bier zu bestellen?
Tobias!

Das Rezept

Matjestartar von Doc.Eva Zutaten
  • 2 Stck   Matjesheringe
  • 2 Stck   Delikatessgurken, klein
  • 1 Stck   Zwiebeln, rot
  • 2 El   Mayonnaise
  • ¼ Tl   Rote Beete Pulver
  • Zitronensaft und -abrieb nach Geschmack
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung
  1. Aus der Mayonnaise, dem Rote Beete Pulver und den Gewürzen eine Creme rühren. 
  2. Die Heringe in Stücke, die Gurken in dünne Streifen und die Zwiebel in feine Würfel schneiden. 
  3. Alles vermengen und 2 Std. ziehen lassen.
Anrichten Das Matjestartar (im Ring angerichtet) auf dunklen Brottalern servieren.
Variante Man könnte das Matjestartar auch gut als Hauptgericht mit Pellkartoffeln verspeisen.
Lasst’s euch schmecken!