Über Freundschaft und weihnachtlichen Apfelkuchen (vegan)

Von Carrotsforclaire

In der ersten Jahreshälfte ist in der Nachbarwohnung eine Familie mit einem Jungen in Claires Alter eingezogen. Es war ein Schicksalsgeschenk! Clara, die Mutter, wurde zu meiner ganz, ganz lieben Freundin, der kleine Mann zu Claires bestem Freund. Die beiden nörgeln sich an und umarmen sich –  wie ein Ehepaar! Clara und ich helfen einander, wo es geht und verquasseln und bis tief in die Nächte in unseren Küchen.

Anders als ich, ist Clara mit Vollkornmehl und Alternativen zu Haushaltszucker aufgewachsen. Wenn sie vom Essen ihrer Mutter spricht, kommt sie ins Schwärmen! Einzig die Grünkernsuppe soll es zu oft gegeben haben. In ihrem Teenagealter gab es Ausreißer und ungesunde Vorlieben, so wie doch bei uns allen, aber heute kocht und backt sie gesünder denn je. Ich liebe es, das mit anzusehen. Für mich ist es, wie eine kleine Vorschau darauf, wie es Claire vielleicht einmal halten wird.

Clara und ich schoben uns im letzten Jahr allerlei Backergebnisse zu, immer mit dem Ziel, Weizen, Zucker und Butter gegen Gesünderes, Nährstoffreicheres auszutauschen. Dabei konnten wir uns auf unser ehrliches Feedback verlassen. Wenn dann etwas so richtig toll wurde, konnten wir uns beide gleichermaßen darüber freuen! (Und die Kleinen mit!)

Zu einem Geburtstagsfest bei ihnen gab es diverse Kuchen auf dem Tisch: kalorienreiche, süße, gesündere und diesen fettarmen, zuckerfreien, veganen Apfelkuchen aus 4-Kornflocken, Dinkel, Kokosöl, Mandeln, Ahornsirup und einer Füllung aus gewürzten Äpfeln. Und jetzt ratet mal, welcher Kuchen als allererstes weggeputzt war!

Er ist einfach so gut! Mehrfach gab es ihn inzwischen auch hier, übrigens auch am Geburtstagsbuffet meiner Mutter. Auch dort blieb nichts übrig!

Liebe Clara, ich danke dir so sehr, dass ich dein Rezept weiterverraten darf! Und dass du auch im Fall dieser Fotos die Bäckerin warst, damit es mein Beitrag noch rechtzeitig auf Jennis Foodblogger-Adventskalender schafft!

Jenni bloggt auf Monsieur Muffin, wurde beim Food Blog Award sowohl für das beste Foto, also auch für den besten Backblog nominiert und erhielt mit ihren Bildern den zweiten Platz. Ihr könnt euch vorstellen, das Niveau auf ihrem Blog liegt hoch und der Adventskalender ist fantastisch geworden! Ich freue mich riesig, dabei zu sein!

Claras Kuchenrezept findet ihr dort. Und meine liebe Clara, die leider Anfang des Jahres mit ihrer Familie ausziehen muss, hinterlässt bei mir einen ganz, ganz großen Schatz und gerade auch wieder einen Kloß im Hals. Es wird hart, für Claire und für mich, sehr hart.

Freundschaft geht durch den Magen, stimmt‘s?!

Hier geht‘s zu Monsieur Muffins Adventkalender und dem Türchen mit weihnachtlichem Apfelkuchen, der wirklich das ganze Jahr über schmeckt!

PS: Clara hat für den hier fotografierten Kuchen einen Teil des Kokosöls gegen Mandelmus, und Ahornsirup gegen Dattelsirup augetauscht, daher die dunkle Farbe des Bodens. Es schmeckte ebenfalls fantastisch!