Über die Kunst mit Trauer und Tod zu leben – Von Wolf Reiser

Später Herbst, ein Felsloch, der schäumende Ozean vor dem windumtosten Eingang des Hades am Kap Matapan, dem Totenreich der antiken Unterwelt. Es gibt kaum eine bessere Kulisse für ein Nachdenken über unseren Umgang mit Tod und Trauer.

„Rasch tritt der Tod den Menschen an, es ist ihm keine Frist gegeben; es stürzt ihn mitten aus der Bahn, es reißt ihn fort vom vollen Leben (…)“ – ein schwacher Trost von Friedrich Schiller. Und doch setzen wir uns ständig. Wir sollten also zweimal nachdenken, bevor wir beim Kondolieren den üblichen Wortwattenbrei aus „unerklärlich & fassungslos & mitten aus dem Leben gerissen“ von uns geben. Vorbereitet bin ich dennoch nicht, sollten frühmorgens zwei Polizisten vor der Türe stehen und mir den Tod meiner Frau und der Kinder mitteilen wollen mit einem „Sie müssen jetzt stark sein“.

Über die Kunst mit Trauer und Tod zu leben


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