“Wohl besonders bemerkenswert am Finanzbericht der EKKW ist das darin enthaltene Beklagen der aktuellen öffentlichen Diskussion und über eine „aggressive Polemik“ gegenüber den Kirchen. Ursache hierfür sei insbesondere das ‘Violettbuch Kirchenfinanzen’ von Carsten Frerk. In der Diskussion gehe es lt. Kirchenvizepräsident Köppel jedoch weniger um die von Frerk recherchierten Zahlen, sondern um deren Deutung. Aber die Deutungshoheit hat wohl allein bei den Kirchen selbst zu liegen, oder?
Carsten Frerks Zahlen im ‘Violettbuch’ sind also offenbar nicht angreifbar, wenn es „nur um deren Deutung“ gehe. Dieses „Deuten“ scheint derzeit wohl die allgemeine Strategie der Amtskirchen zu sein. Bemerkenswert.”
Und er schreibt weiter: “Die Kirchen erhielten staatliche Mittel nicht etwa dafür, dass sie Kirchen seien, sondern weil sie hier für die Gesellschaft eine Dienstleistung erbrächten, zu der sie sogar noch 20 Prozent Eigenmittel beisteuerten. Oh, die Kirchen steuern zu ihren eigenen Einrichtungen sogar noch 20 Prozent Eigenmittel bei… Man beachte diese Formulierung Sind es dann überhaupt eigene Einrichtungen, wenn andere, wenn die Allgemeinheit, diese zu 80 Prozent finanziert.”
Und die Angesprochenen? Was wohl?! Schweigen. Mit Zahlen – zumindest deren Veröffentlichung – hat man es bei der Truppe nicht so. Eher mit Rumeiern, Verschleiern und Hinhaltetaktieren.
Nic