Über den Tellerrand – Was Kinder hier und anderswo in einer Woche essen

Von Mutterundsoehnchen @Marsha_

Ernährung ist immer wieder Thema – sei es im Zusammenhang mit Zahngesundheit im Kindergarten oder im Sachkundeunterricht der Grundschule. Längst wissen die Jungs, wo besonders viel Zucker drin ist, warum Gemüse und Obst so gesund sind und warum man sich nicht nur von Süßkram ernähren darf. Trotzdem wird hier auch genascht und ab und zu Junk Food gegessen, auch wenn wir im Sommer unsere eigenen Tomaten ernten, Himbeersirup einkochen und uns über Opas Möhren freuen.

Und weil es spannend ist zu sehen, was andere so essen, musste bei uns unbedingt Über den Tellerrand – Was Kinder hier und anderswo essen von Gregg Segal einziehen. Im Fokus dieses wunderbaren Sachbuchs stehen Fotos von Kindern aus der ganzen Welt mit ihrem Essen einer ganzen Woche. Und dabei gibt es mächtig viel zu entdecken.

Darum geht´s in Über den Tellerrand

Was essen Kinder in einer Woche? Und wie sähe das aus, wenn man diese ganzen Mahlzeiten um sie herum anordnet und sie mittendrin fotografiert? Der Fotograf Gregg Segal hat über 50 Kinder weltweit von Kalifornien bis Mumbai besucht, interviewt und anschließend mit ihren Mahlzeiten aus einer ganzen Woche fotografiert. Entstanden sind Fotos, auf denen es viel zu entdecken gibt: Unbekannte Gerichte, exotische Früchte, Fast Food und auch jede Menge Süßigkeiten. Dabei erfahren wir, wer sich besonders gesund ernährt, wer gerne Süßes mag sowie viele Hintergründe, warum das so ist.

Eine Reise um die Welt, die die Vielfältigkeit unserer Speisepläne und damit auch unserer Lebensweisen zeigt.

Betrachten wir das, was wir innerhalb einer Woche essen, aus der Vogelperspektive, erkennen wir mit einem Blick, wie es um unsere Ernährung bestellt ist und woran es ihr vielleicht mangelt.

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Was essen Kinder in Italien, Basilien, Indien & Co?

Interessant, was man in Über den Tellerrand so entdeckt. Das Mädchen aus Malaysia ernährt sich eigentlich ganz gesund und ausgewogen. Bloß die ungesunden süßen Getränke bekommt sich ausgerechnet in der Schulkantine. Und der Junge mit den gut sortierten Essensrationen lebt bei seinem alleinerziehenden Vater, der Elektrotechniker ist. Der scheint ja sehr strukturiert zu sein. Jedes Bild zeigt hier ein Kind mit seinem Speiseplan einer Woche – dazu erfährt man im Text einige Hintergründe.

Doch fast überall gibt es Kinder auf der Welt, die sehr ungesund essen. Brasilien, USA, Italien, Malaysia oder Deutschland – Süßigkeiten und Fast Food stehen bei fast allen auf dem Speiseplan. Bis auf bei Kawakanih, die im Regenwald lebt und deren Stamm sich eine traditionelle Lebensweise bewahrt hat. Sie ernährt sich hauptsächlich von Maniok-Fladen, Fisch, Nüsse und Früchten. Eben Dinge, die in ihrer Umgebung vorkommen.

Doch es gibt auch viele Familien, die einen Teil ihres Essens selbst anbauen und zubereiten. Besonders aufschlussreich finde ich auch das Nachwort des Fotografen über Ernährung und Essgewohnheiten, die aber eher für die Erwachsenen Leser aufschlussreich sind. Den Jungs hat es vor allem gefallen zu schauen, wer sich wie ernährt und welche unbekannten Gerichte es zu entdecken gibt.

Ein tolles Sachbuch für Schulkinder, die sich Gedanken über Nahrung machen.

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♥ Autor: Gregg Segal
 Übersetzung: Ebi Naumann
♥ Alter: ab 8 Jahren
 Seiten: 120 Seiten
♥ Verlag: 
Gabriel Verlag
 ISBN: 978-3522305525
♥ Preis: 20,- €

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