Eigentlich ist es die falsche Jahreszeit für Heiztipps, aber bei dem Wetter kann man ja schon an den Herbst und die bevorstehende Heizperiode denken.
Heizenergie kann man auf verschiedene Arten einsparen. Ein einfacher Weg, den jeder umsetzen kann, ist die bewusste Verwendung von Thermostat-Ventilen an den Heizkörpern zur optimalen Regelung der Raumtemperatur.
Was fast jeder kennt, ist die Klimaanlage im Auto, mit ihr kann man für die Konstanz der eingestellten Temperatur im inneren des Fahrzeugs sorgen. Genauso arbeiten die Thermostatventile an Heizkörpern in der Wohnung, die in modernen Ausführungen jede Menge Komfort bieten. Richtig genutzt, tragen die intelligenten Ventile zur Energieeinsparung bei. Tipp: Inzwischen gibt es auch elektronisch programmierbare Varianten. In jedem Fall müssen Thermostatventile vom Fachmann installiert werden. Beim Kopf ist auf waagerechte Montage zu achten.
Auch wenn die maximale Raumtemperatur sich durch Einstellung am Heizkessel bestimmen lässt, sind Thermostat-Ventile äußerst sinnvoll. Grund: Nur so können Unterschiede zwischen verschiedenen Räumen gemacht werden. Im Schlafzimmer reichen beispielsweise vielen Menschen 16 °C aus , während es im Arbeits- oder Kinderzimmer ruhig 22 °C sein dürfen. Am Thermostat-Ventil entsprechen den einstellbaren Zahlen jeweils bestimmte Raumtemperaturen. Oftmals sind zudem eine Frostschutzstellung und eine Nachtabsenkung mit Symbolen markiert.
Zusätzlich können je nach Modell Sparclips vorhanden sein, mit denen sich eine bestimmte Einstellung markieren bzw. die einstellbare Temperatur nach oben und unten begrenzen lässt. Um korrekt zu funktionieren, muss der Kopf des Thermostatventils von der Raumluft durchströmt werden, er darf also nicht z. B. durch Vorhänge verdeckt sein. Ist die Raumtemperatur geringer als gewünscht, gibt das Ventil den Weg für das heiße Wasser vom Heizkessel frei. Sobald die Temperatur „passt“, wird dagegen die Zufuhr von Wasser gedrosselt.
Richtig einstellen: Die Stufe 3 entspricht in der Regel einer angenehmen Temperatur von knapp 20 Grad. Höhere Stufen sind in der Regel nicht notwendig. Die Einstellung auf das Sternchen bedeutet, dass das Ventil geschlossen ist und nur bei Einfriergefahr öffnet.
Ganz wichtig: Ein Thermostatventil soll die Temperatur in einem einzigen Raum regeln. Das geht nur dann, wenn die Türen zu anders temperierten Nachbarräumen geschlossen sind, da sonst ein ständiger Luftaustausch stattfindet. Für die notwendige Zufuhr von Frischluft empfiehlt sich Stoßlüften, also das komplette Öffnen der Fenster mehrmals täglich für einige Minuten. Dabei sollte das Thermostatventil auf Frostschutzstellung stehen.
Quelle: BEW: Thermostat-Ventile helfen Energie sparen
Weitere Informationen zu Thermostat-Ventilen:
- energynet.de: Heizkosten sparen im Handumdrehen
- Energiesparclub: Alles über Thermostate
- Der ThermostatCheck ist Bestandteil der EnergieSpar-Ratgeber
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