Über 2 Millionen fliegen 2018 mit der NASA zum Mars

Von Klaus Ahrens

Es geht natürlich nicht um Menschen, sondern nur um ihre Namen, die mit der InSight-Mission im nächsten Jahr mit zum Mars fliegen dürfen. So viele Menschen hatten sich bis November im Internet eine „Bordkarte“ beschafft haben, damit ihre Namen auf den beiden Mikrochips, die der Lander für diesen Zweck an Bord hat, eingetragen werden.

Eigentlich sollte InSight schon zwei Jahre früher starten, aber technische Probleme erzwangen die Verschiebung um zwei Jahre.

Details der Marsmission InSight

Mit InSight will die NASA neue Informationen zur Entstehung des Mars und ähnlicher Planeten, zum Beispiel der Erde, sammeln. Der Kern des Mars soll vermessen werden, die Temperatur seines Inneren und die Struktur seiner Kruste und auch das aktuelle tektonische Geschehen und die Anzahl der Meteoriteneinschläge sollen herausgefunden werden.

Für diese Zwecke hat InSight die entsprechenden wissenschaftlichen Instrumente an Bord, unter anderem beispielsweise ein Seismometer und eine Wärmeflusssonde. An der Mission sind neben den NASA-Wissenschaftlern auch Forscher aus neun weiteren Ländern beteiligt, mit dabei ist auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

InSight wird im nächsten Jahr aber auf dem Mars nicht alleine sein. Aktuell umkreisen mehrere NASA-Sonden den Roten Planeten, dazu rollen mehrere Rover über seine Oberfläche.

Von den 2004 hochgeschickten Zwillingsrobotern Spirit und Opportunity ist letzterer entgegen aller Erwartungen immer noch aktiv. Zudem ist der 2012 gelandete Curiosity-Rover auf dem Roten Planeten.

Warum eine Marslandung auch heute noch eine schwierige Angelegenheit ist, erlebte im Vorjahr die europäische Raumfahrtagentur ESA, denn deren Sonde Schiaparelli stürzte wegen eines Computerfehlers beim Landeanflug ab.