Art Gallery of New South Wales
Mit dem Google Art Project können wir Gemälde und Skulpturen, die sonst in Museen stehen, vor dem Bildschirm betrachten! Die Kunstfreunde, aber auch Kunstgegner und Kunstskeptiker sollten unbedingt einen Blick riskieren und ein beliebiges Museum erkunden – vergleichbar mit dem Interface von Google Street View!
Damals habe ich mir das Google Art Project noch mit einem leichten Grinsen angesehen. Doch aus diesem kleinen unscheinbaren Projekt, ist etwas wirklich tolles entstanden! Google zeigt Kunstwerke aus 155 Museen in 40 verschiedenen Ländern. Von der alten Nationalgalerie in Berlin, über die Art Gallery of New South Wales bis hin zum Museum of Modern Art in New York – egal um welches Museum es sich handelt, könnt ihr bequem von zu Hause aus die Bilder bestaunen.
Rundgang im Museum
Es steht außer Frage, dass ein richtiger Museumsbesuch eine ganz andere Bedeutung hat und man sich so die Bilder eventuell besser ansehen kann. Das stimmt zwar, aber oftmals fehlt das Kleingeld, um eine Reise nach New York zu unternehmen, nur um mal schnell ein Museum zu besuchen. Umso besser zeichnet sich daher auch die Google Street View Technik aus: Genau wie auf der Straße in Street View, könnt ihr euch in 46 der 155 Museen frei bewegen, dazu klickt ihr auf das gelbe Männchen. Stellt euch das mal vor: Im Hintergrund läuft entspannende Musik und ihr schaut euch in Ruhe im Museum um, ganz ohne gestört zu werden – traumhaft!
Wer sich Bilder etwas näher ansehen möchte, kann ein Bild, das mit einem [+] gekennzeichnet ist, in einer extra Gemälde-Ansicht wechseln und das Bild größer sehen – selbst zum feinsten Pinselstrich kann gezoomt werden! In dieser Ansicht können zudem direkt Informationen zum Bild selbst, aber auch zum Künstler wahrgenommen werden. Insgesamt lassen sich in den virtuellen Museen satte 32000 Meisterwerke hochauflösend bestaunen.
Wer sich auf der Webseite aufhält, erfährt nicht nur vieles über einzelne Künstler und Gemälde, sondern kann auch seine eigene Galerie erstellen! Dazu wird eine einfache Anmeldung auf Google Art Project vorausgesetzt, womit ihr einzelne Bilder aus Museen zu euren Favoriten bzw. zur persönlichen Galerie hinzufügen könnt. Dadurch lassen sich Lieblingswerke direkt in der eigenen Galerie speichern und im Nachhinein auch mit Freunden teilen!
Für Freunde der Architektur, gibt es noch einen Plan des Museum, der in erster Linie zur Orientierung dient. Der so genannte »Floor Plan«, also die gerade angesprochene Karte, besitzt auf der rechten Seite die Navigationselemente, die ihr für die Webseite benötigt. Von »Entdecken«, »Hinzufügen zur Galerie« sowie das Teilen, die Diashow und die Museumsansicht (Google Street View).
Zum Schluss möchte ich noch auf die wunderbare Suchfunktion zu sprechen kommen. Oben links findet ihr die Menüpunkte »Sammlungen«, »Künstler« sowie »Kunstwerke«, in denen ihr eine spezifische Suche vornehmen könnt. So lassen sich bestimmte Orte auf der Welt wählen oder auch nach dem Alphabet selektieren. Das Besondere daran ist, dass das gesamte Interface sehr ordentlich und aufgeräumt rüberkommt, wodurch die Navigation ziemlich einfach ausfällt.
Unbedingt einen Blick riskieren, auch wenn Kunst nicht unbedingt euer Ding ist!