U-Wert

Von Chrishaus

Wenn man sich mit dem Hausbau oder der Haussanierung beschäftigt, bekommt man häufig Elemente für die Wärmedämmung angeboten. Eine wichtige Kennzahl, die dabei immer wieder ins Auge springt, ist der U-Wert. Dieser Wert gibt an, wie groß die in Watte gemessene Wärmemenge ist, die in exakt einer Stunde durch eine Fläche von einem Quadratmeter geht, wenn es zu beiden Seiten der Fläche einen Temperaturunterschied von ein Grad Celsius gibt.

Der Wärmedurchgangskoeffizient, wie der U-Wert mit vollem Namen heißt, taucht als Kennzahl für die Wärmedämmung von Dächern und Außenwänden auf. Das internationale Einheitensystem (SI) gibt ihn als Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m² x K) an.

Weniger ist mehr

Eigenheim Rohbau in Sonne © DanBu.Berlin

Mit Hilfe des U-Wert wird der Wärmeschutz eines Hauses bewertet. Ein niedriger U-Wert steht hierbei für eine gute Wärmedämmung. Hersteller von Türen und Fenster weisen ebenfalls den U-Wert aus, bezeichnen ihn dabei jedoch oft auch Uf-Wert. Hierbei bezieht sich der Hersteller jedoch auf den Rahmen. Das kleine „f“ im Uf-Wert kommt aus dem englischen und bedeutet Frame, oder übersetzt Rahmen. Gemeint ist also der Fensterrahmen, welcher aus dem feststehenden und dem beweglichen Rahmenteil besteht.

Der U-Wert im Fertighausbau

Mit der aktuellen Energiesparverordnung EnEV gibt es durch den Gesetzgeber eine klare Vorgabe. Im Fertighausbau haben die meisten Anbieter sich zu einem U-Wert für Außenwände von höchstens 0,25 verpflichtet. Somit sind die Häuser besser gedämmt, als es der Gesetzgeber vorgibt. Sie sind auch für die Zukunft gut gerüstet.

Die Wärmebildkamera

Eine Möglichkeit, mit der man ein Haus wärmetechnisch untersuchen kann, ist die sogenannte Thermografie. Hierfür kommt eine Wärmebildkamera zum Einsatz mit welcher man die Wärmedämmung und den Wandaufbau bildhaft darstellen kann. Hiermit kann man Leckagen und Fehlstellen entdecken und eine Nachbesserung vornehmen

Die Wärmebildkamera misst nur die Wärmestrahlung, jedoch nicht die Temperatur oder die Wärmeleitung. Man kann mit einer Wärmebildkamera daher nur mögliche Wärmebrücken oder unsauber verarbeitete Dämmschichten erkennen. Jedoch kann man damit nicht den U-Wert aufzeigen oder berechnen.