Hallo Retro-Liebhaber,
Retrofonts ist das perfekte Nachschlagewerk für Typografen, die gerne eine Zeitreise durch fast 200 Jahre alte Schriftgeschichte unternehmen wollen. Der Autor Gregor Stawinsky lädt dazu herzlich ein und geht gan genau auf die alten Schriften ein. Aber was macht das Buch so besonders?
Das erste Kapitel des Buches beschäftigt sich mit der Gründerzeit der Geschichte (1830-1900) und widmet sich somit einem relativ langen Zeitraum. Die nachfolgenden Kapiteln beschäftigen sich dagegen viel mehr mit einzelnen Schriften sortiert nach Jahrzehnten. Dafür wird jede Epoche zu beginn eines Kapitels richtig ausführlich mit Text eingeleitet. Hinzu kommen auch großzügige Abbildungen zu den einzelnen Schriften. Diese sollen zum einen als Satzbeispiel dienen, jedoch natürlich auch die Buchstaben des lateinischen Alphabets auflisten. Eben durch diese große Aufmachung, wird das Buch zu einem kleinen, kompakten und prima lesbaren Lexikon von alten Schriften, sprich Retrofonts.
Wer jetzt denkt, dass die Schriftauswahl in diesem Buch direkt an die Epochen ausgelegt ist, hat sich geschnitten! Stawinsky nimmt parallel zu den Schriften der Epoche auch Fonts auf, die typische Originalschriften des Jahrzehnts sind.
Ein toller Bonus des Buches ist, dass nicht nur kommerzielle Fontanbieter gezeigt und beschrieben werden. Es werden durchaus auch zahlreiche Free-Fonts verschiedener Anbieter gezeigt. Toller Punkt, der aber auch mit etwas Kritik ausgeführt wird: Die kostenlosen Schriften weisen erhebliche Defizite auf, was die Ausrichtung und Formensprache der einzelnen Buchstaben betrifft. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man eine der kostenfreien Fonts überhaupt in seinen Gestaltungen einsetzen möchte. Aber: Es ist natürlich möglich, einzelne Buchstaben bzw. Sätze direkt auszurichten. Für lange Copytexte aber eher unbrauchbar.
Auch wenn jetzt nicht alle Schriften der Burner sind, stellen die über 400 zusammengetragenen Schriften ein inspirierendes, typografisches Highlight dar. Egal wie oft ihr durch das Buch blättert, ihr werdet stets etwas Neues entdecken. Habt ihr also eine für euch passende Schrift gefunden, bekommt ihr für diesen Stil direkt weitere Informationen und typografische Anregung. Das Beste ist, dass auf einer beiliegenden CD sogar direkt über 200 der vorgstellten Freewareschrfiten vorhanden sind – somit könnt ihr sofort loslegen.
Wer sich das Buch bestellen möchte, nutzt einfach den unten stehenden Amazon-Link. Und eines kann ich euch sagen: Allein die über 200 Fonts sind das Geld wert!
Retrofonts [Gebundene Ausgabe]
Autor: Gregor Stawinksi
Gebundene Ausgabe: 624 Seiten
Verlag: Mark Batty Publisher; Auflage: Har/Com (28. September 2010)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1935613014
ISBN-13: 978-1935613015
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Boha cool aber auch teuer x.x
Nicht schlecht nicht schlecht.. aber wie Rash schon sagte..
ganz schön teuer.. hm.. schade eigentlich.. ich mag doch so viele schöne verschiedene schriftarten
Wer den nicht Cathychan
ich nicht supergobelob mir reichen 3
Vielen Dank für eine schöne Retrofonts-Rezension! Das Buch gibt es übrigens auch auf Deutsch, über den Verlag Hermann Schmidt Mainz (http://www.typografie.de/Unsere-Buecher/Typografie/Gregor-Stawinski/Retrofonts::980.html).
Es gibt so eine seite die ich benutze die heißt dafont.de da kann man simpsons schrift downloaden
Der Autor kommentiert diesen Artikel – es ist mir eine Ehre Vielen Dank übrigens für den Tipp, auf Deutsch liest es sich doch um einiges angenehmer!
Jep, die kenne ich und darüber wurde vor einigen Wochen schon berichtet :p