Beim Thema Backoblaten, die in deutschen Supermärkten leichter zu finden sind als in schweizerischen, ist die Idee zu diesem Artikel hier entstanden: Gourmande erwähnte, dass sie sich andersherum für nur in der Schweiz zu bekommende Lebensmittel interessieren würde:
"Ich bin ab und zu mal in Basel und wenn du tolle Tipps für nur in der Schweiz zu bekommende Lebensmittel hast, freu ich mich sehr! Ich stöbere so gern in ausländischen Supermärkten, mich interessiert das total und ich bin sicher nicht die einzige, der es so geht. :-)."
Nach knapp drei Jahren in der Schweiz schreibe ich doch gerne ein paar Zeilen zum Thema "typisch schweizerische Produkte" aus Sicht einer Deutschen. Dabei beschränke ich mich auf die im gängigen Supermarkt erhältlichen Produkte, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen.
Ein paar einleitende Worte: die Supermarktlandschaft wird von den zwei großen Detailhandelsunternehmen Migros und Coop beherrscht. Natürlich gibt es auch ein paar andere Player, auch Ableger der deutschen Discounterketten, auf die ich immer etwas peinlich berührt schaue - mich dann aber freue, wenn diese vergleichsweise leer sind hierzulande. Das deckt sich mit meinem Eindruck (und dem generellen Konsens), dass in der Schweiz mehr Wert auf regionale und qualitativ hochwertige Lebensmittel gelegt wird als z.B. in Deutschland, was sich auch in der Produktpalette von Coop und Migros widerspiegelt. Am liebsten gehe ich ja auf dem Markt einkaufen, oder auch mal in meinen Lieblings-Bioladen, aber regelmässig statte ich Coop oder Migros einen Besuch ab. Was die beiden Marken angeht, so ist das Land ja gespalten: es wird in Coop-Kinder und Migros-Kinder unterteilt, je nachdem, mit welchen Produkten man als Kind aufgewachsen ist und wo man einkauft. Als Ausländerin beziehe ich da nicht so klar Position, ich gehe in Läden von beiden Unternehmen. Generell würde ich sagen, die Migros erscheint mir noch schweizerischer als Coop (sind auch Kindheitserinnerungen im Spiel), die Auswahl an regionalem Gemüse find ich super und sie ist etwas günstiger. Aber manchmal gibt es auch Dinge/Markenprodukte, die ich nur im Coop finde und deshalb gehe ich auch dort hin.
Und nun geht's los mit den von mir ausgewählten Lebensmitteln:
Rivella ist die bekannteste schweizer Limonadensorte (von manchen auch als Nationalgetränk bezeichnet). Sehr erfrischend nach einer Wanderung, auch wenn ich ja gewöhnlich keine süßen Getränke zu mir nehme, sondern mich ganz puristisch an Wasser und Kaffee halte:
Die Ovomaltine - ebenfalls ein schweizer Nationalgetränk für Manchen. Das Malzgetränk gibt's typischerweise in Pulverform, welches in Milch gerührt wird. Zudem gibt's anstatt Kaba Caotina, von Kakao-Fans wegen des Geschmacks (und weniger Süße) sehr geschätzt (wie gesagt, ich bin eher der Kaffeetrinker, aber mit Ovomaltine zu backen steht bald mal auf dem Plan):
Käse - ein Lebensmittel, für das die Schweiz zurecht bekannt ist. Als grosse Käseliebhaberin bin ich hier wirklich im Paradies. Am besten ist der Käse natürlich direkt aus der Käserei (oder noch besser: von der Alp), aber auch über das Supermarktangebot will ich nicht klagen. Gruyère ist eine Sorte, die ich sehr gerne mag. Daneben zählt würziger Bergkäse (bzw. Alpkäse, der nur im Sommer hergestellt wird, während die Tiere auf der Alp frisches Gras fressen und somit als noch hochwertiger als Bergkäse gilt) zu meinen Favoriten. Und Emmentaler find ich auch fein.
Schokolade - auch ein Schlagwort, um das man bei dem Thema "typisch Schweiz" nicht herumkommt. Lindt-Schokolade und Toblerone gibt's ja auch in deutschen Supermärkten, deshalb stelle ich hier eine Sache vor, die ich noch nicht in Deutschland gesehen habe: Branches. Das sind Stangen mit einer Pralinen/Nougatfüllung, mit Schokolade und gehackten Nüssen überzogen, wie ich es beschreiben würde. Sehr lecker jedenfalls. Und für den, der Nussschokolade mag: haltet mal nach Ragusa ausschau, dort sind ganze Haselnüsse drin.
Dörrbohnen sind mir mir definitiv zum ersten Mal in der Migros untergekommen. Hier habe ich bereits über die berichtet:
Eine Nudelsorte, an der ich hier grossen Gefallen gefunden habe, sind die Hörnli (auch wenn ich sie komischerweise noch nie im Rahmen eines Nudelgerichts auf meinem Blog abgelichtet habe). Am liebsten als Vollkornnudeln:
Älplermagronen sind eine weitere typische Sache, sie bezeichnen sowohl die Nudelsorte als auch ein bestimmtes Gericht, das dann aus ihnen gekocht wird (stelle ich auch noch vor):
Nun noch zum Thema Kekse & Brot. Dar-Vida Kekse sind kleine, nicht-süße, gesunde Vollkornkekse. Ich snacke sie fast täglich bei der Arbeit oder beim Sport:
Auch wenn ich nicht besonders viel Brot esse und noch weniger kaufe, ab und zu wandert ein Bürli in meinen Einkaufskorb. Sie sind wohl am ehesten mit "Wasserwecken" zu übersetzen. Sie sind auf jeden Fall innen schön saftig, mit einer harten Kruste, und deshalb finde ich sie wirklich lecker:
Ach ja, wer gerne Joghurt mag, der sollte sich auch mal im entsprechenden Kühlregal im Supermarkt umsehen, dort gibt es auch eine grosse Auswahl an verschiedenen Sorten (ich kaufe ja fast nur Natur- bzw. Sojajoghurt, vondaher kein Bild).
"Ich bin ab und zu mal in Basel und wenn du tolle Tipps für nur in der Schweiz zu bekommende Lebensmittel hast, freu ich mich sehr! Ich stöbere so gern in ausländischen Supermärkten, mich interessiert das total und ich bin sicher nicht die einzige, der es so geht. :-)."
Nach knapp drei Jahren in der Schweiz schreibe ich doch gerne ein paar Zeilen zum Thema "typisch schweizerische Produkte" aus Sicht einer Deutschen. Dabei beschränke ich mich auf die im gängigen Supermarkt erhältlichen Produkte, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen.
Ein paar einleitende Worte: die Supermarktlandschaft wird von den zwei großen Detailhandelsunternehmen Migros und Coop beherrscht. Natürlich gibt es auch ein paar andere Player, auch Ableger der deutschen Discounterketten, auf die ich immer etwas peinlich berührt schaue - mich dann aber freue, wenn diese vergleichsweise leer sind hierzulande. Das deckt sich mit meinem Eindruck (und dem generellen Konsens), dass in der Schweiz mehr Wert auf regionale und qualitativ hochwertige Lebensmittel gelegt wird als z.B. in Deutschland, was sich auch in der Produktpalette von Coop und Migros widerspiegelt. Am liebsten gehe ich ja auf dem Markt einkaufen, oder auch mal in meinen Lieblings-Bioladen, aber regelmässig statte ich Coop oder Migros einen Besuch ab. Was die beiden Marken angeht, so ist das Land ja gespalten: es wird in Coop-Kinder und Migros-Kinder unterteilt, je nachdem, mit welchen Produkten man als Kind aufgewachsen ist und wo man einkauft. Als Ausländerin beziehe ich da nicht so klar Position, ich gehe in Läden von beiden Unternehmen. Generell würde ich sagen, die Migros erscheint mir noch schweizerischer als Coop (sind auch Kindheitserinnerungen im Spiel), die Auswahl an regionalem Gemüse find ich super und sie ist etwas günstiger. Aber manchmal gibt es auch Dinge/Markenprodukte, die ich nur im Coop finde und deshalb gehe ich auch dort hin.
Und nun geht's los mit den von mir ausgewählten Lebensmitteln:
Rivella ist die bekannteste schweizer Limonadensorte (von manchen auch als Nationalgetränk bezeichnet). Sehr erfrischend nach einer Wanderung, auch wenn ich ja gewöhnlich keine süßen Getränke zu mir nehme, sondern mich ganz puristisch an Wasser und Kaffee halte:
Die Ovomaltine - ebenfalls ein schweizer Nationalgetränk für Manchen. Das Malzgetränk gibt's typischerweise in Pulverform, welches in Milch gerührt wird. Zudem gibt's anstatt Kaba Caotina, von Kakao-Fans wegen des Geschmacks (und weniger Süße) sehr geschätzt (wie gesagt, ich bin eher der Kaffeetrinker, aber mit Ovomaltine zu backen steht bald mal auf dem Plan):
Käse - ein Lebensmittel, für das die Schweiz zurecht bekannt ist. Als grosse Käseliebhaberin bin ich hier wirklich im Paradies. Am besten ist der Käse natürlich direkt aus der Käserei (oder noch besser: von der Alp), aber auch über das Supermarktangebot will ich nicht klagen. Gruyère ist eine Sorte, die ich sehr gerne mag. Daneben zählt würziger Bergkäse (bzw. Alpkäse, der nur im Sommer hergestellt wird, während die Tiere auf der Alp frisches Gras fressen und somit als noch hochwertiger als Bergkäse gilt) zu meinen Favoriten. Und Emmentaler find ich auch fein.
Schokolade - auch ein Schlagwort, um das man bei dem Thema "typisch Schweiz" nicht herumkommt. Lindt-Schokolade und Toblerone gibt's ja auch in deutschen Supermärkten, deshalb stelle ich hier eine Sache vor, die ich noch nicht in Deutschland gesehen habe: Branches. Das sind Stangen mit einer Pralinen/Nougatfüllung, mit Schokolade und gehackten Nüssen überzogen, wie ich es beschreiben würde. Sehr lecker jedenfalls. Und für den, der Nussschokolade mag: haltet mal nach Ragusa ausschau, dort sind ganze Haselnüsse drin.
Dörrbohnen sind mir mir definitiv zum ersten Mal in der Migros untergekommen. Hier habe ich bereits über die berichtet:
Eine Nudelsorte, an der ich hier grossen Gefallen gefunden habe, sind die Hörnli (auch wenn ich sie komischerweise noch nie im Rahmen eines Nudelgerichts auf meinem Blog abgelichtet habe). Am liebsten als Vollkornnudeln:
Älplermagronen sind eine weitere typische Sache, sie bezeichnen sowohl die Nudelsorte als auch ein bestimmtes Gericht, das dann aus ihnen gekocht wird (stelle ich auch noch vor):
Nun noch zum Thema Kekse & Brot. Dar-Vida Kekse sind kleine, nicht-süße, gesunde Vollkornkekse. Ich snacke sie fast täglich bei der Arbeit oder beim Sport:
Auch wenn ich nicht besonders viel Brot esse und noch weniger kaufe, ab und zu wandert ein Bürli in meinen Einkaufskorb. Sie sind wohl am ehesten mit "Wasserwecken" zu übersetzen. Sie sind auf jeden Fall innen schön saftig, mit einer harten Kruste, und deshalb finde ich sie wirklich lecker:
Ach ja, wer gerne Joghurt mag, der sollte sich auch mal im entsprechenden Kühlregal im Supermarkt umsehen, dort gibt es auch eine grosse Auswahl an verschiedenen Sorten (ich kaufe ja fast nur Natur- bzw. Sojajoghurt, vondaher kein Bild).